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ikr: Bericht über die Schulleistungserhebungen in Liechtenstein 2000-2014

Vaduz (ots/ikr) -

Erstmals wurde im Liechtensteinischen Bildungswesen eine fundierte Analyse der Leistungen der Schülerinnen und Schüler durchgeführt. Untersucht wurden die vorhandenen Daten aus den in den letzten 15 Jahren landesweit durchgeführten Leistungsevaluationen, namentlich den PISA-Tests und den sogenannten "Standardprüfungen". Die Ergebnisse sollen eine faktenbasierte Diskussion über die Zukunft der Schule ermöglichen.

Seit dem Jahr 2000 hat Liechtenstein fünfmal an den PISA-Tests teilgenommen. Seit dem Jahr 2010 werden an den Schulen zudem jährlich in Mathematik, Deutsch und Englisch Standardprüfungen durchgeführt. Um diese Daten ausführlich auszuwerten, wurden die Ergebnisse aus diesen Leistungserhebungen nun erstmals systematisch analysiert. Da Daten über mehrere Jahre hinweg vorliegen, ist es auch möglich, die Entwicklungen über die Zeit hinweg zu verfolgen.

Der nun vorliegende Bericht über die Schulleistungserhebungen in Liechtenstein von 2000 bis 2014 stellt eine hohe Stabilität der Ergebnisse über die einzelnen Erhebungsjahre hinweg fest, was die Effektivität des liechtensteinischen Schulsystems unterstreicht. Wie in anderen Ländern wird auch für Liechtenstein festgestellt, dass fremdsprachige Schülerinnen und Schüler aus bildungsfernen Elternhäusern schlechtere schulische Leistungen erbringen. Der Einfluss der sozialen Herkunft auf die schulischen Leistungen fällt im internationalen Vergleich aber geringer aus.

Der Bericht ermöglicht auch Rückschlüsse, inwiefern die Zufriedenheit der Kinder und Jugendlichen mit dem Schulumfeld die Leistungsfähigkeit beeinflusst. In Liechtenstein identifizieren sich Schülerinnen und Schüler sehr stark mit ihrer Schule und fühlen sich ihr zugehörig. Sie haben eine hohe Motivation und fühlen sich insgesamt durch die Schule gut auf das Leben vorbereitet.

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Schülerinnen und Schüler in Liechtenstein auch im internationalen Vergleich gute Ergebnisse erzielen und das liechtensteinische Schulsystem insgesamt gut funktioniert. Für eine erfolgreiche und zukunftsorientierte Bildungspolitik ist es jedoch wichtig, gesellschaftliche und pädagogische Entwicklungen aufzunehmen und sich regelmässig mit möglichen Zukunftsszenarien auseinanderzusetzen, um die gezielte Weiterentwicklung des liechtensteinischen Bildungssystems zu sichern.

Kontakt:

Ministerium für Äusseres, Bildung und Kultur
Irene Kranz, Schulamt, Leiterin Abteilung Pädagogisch-psychologische
Dienste
T +423 236 67 62

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