ikr: Investitionsmarkt vernetzt Start-ups und Investoren
Vaduz (ots/ikr) -
Am Liechtensteiner Investitionsmarkt (LIM) haben sich am Mittwoch, 20. Oktober 2016, neun Start-ups aus Liechtenstein und der Schweiz vor mehr als 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern präsentiert. Höhepunkt der ausverkauften Tagung war der Auftritt von Unternehmerlegende und Start-up-Förderer Henri B. Meier.
Der Liechtensteiner Investitionsmarkt hat im SAL in Schaan zum fünften Mal aufstrebende Startups und KMU auf Kapitalsuche mit Investoren und hochkarätigen Entscheidungsträgern zusammengebracht. Nach der Begrüssung durch Regierungschef-Stellvertreter und Wirtschaftsminister Thomas Zwiefelhofer präsentierte Henri B. Meier die Idee eines Zukunftsfonds Schweiz. Der frühere Roche-Verwaltungsrat zählt zu den Schweizer Venture-Capital-Investoren der ersten Stunde und setzt sich für einen Zukunftsfonds für Start-ups an der Spitze des technologischen Fortschritts ein. Dutzende von Millionen Franken soll ein Dachfonds von Pensionskassen, Versicherungen und vergleichbaren institutionellen Anlegern einsammeln, um das Risikokapital in Schweizer Startups zu investieren. Anschliessend trat der ehemalige Top-Manager und Private-Equity-Experte Fred Kindle aus Liechtenstein als Überraschungsgast auf die Bühne und berichtete über seine beruflichen Erfahrungen mit Unternehmen auf Kapitalsuche.
Lebensmittelautomaten und Software
An der Tagung präsentierten sich ausgewählte Start-ups aus der Schweiz und Liechtenstein vor dem Publikum. Insgesamt neun Jungunternehmen stellten ihr Geschäftsmodell im Rahmen eines Pitches vor. Am Rande der Tagung konnten sich die Start-ups auch an einer Tischmesse präsentieren und dabei interessante Kontakte mit Geldgebern und Entscheidungsträgern knüpfen. Die Geschäftsideen reichten von innovativen Lebensmittelautomaten über intelligente Softwarelösungen bis hin zu einer elektronischen Menükarte mit Bestellfunktion. Die Jungunternehmer suchen gezielt nach Kapital, um ihre Geschäftsideen zu finanzieren. Die Bandbreite des Investitionsbedarfs reicht von mehreren hunderttausend bis zu 20 Millionen Franken.
Abschliessend diskutierte Moderatorin Berit Pietschmann mit Google-Manager Philipp Ries und Patrick Hilty, CEO Grant Thornton Schweiz/Liechtenstein auf dem Podium, welche Rahmenbedingungen Start-ups im Jahr 2016 brauchen, damit ihre Geschäftsidee durchstarten kann. Während Google-Manager Ries vor allem die Digitalisierung als enorme Chance für Start-ups betrachtet, wies Unternehmer Hilty auf die besondere Bedeutung von guten Rahmenbedingungen für schnell wachsende Jungunternehmen hin.
Workshops für Jungunternehmer
Abgerundet wurde die Tagung durch einen grosszügigen Networking-Apéro. Im Vorfeld konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zudem Workshops von Grant Thornton und Google zu spezifischen Fragestellungen für Start-ups besuchen. Die Veranstaltung wird vom Verein Liechtensteiner Investitionsmarkt in Zusammenarbeit mit der Eventagentur Skunk AG organisiert. Die Tagung wird von der Liechtensteiner Regierung getragen sowie zahlreichen Unternehmen, Wirtschaftsverbänden, Netzwerkpartnern und Institutionen unterstützt. Hauptpartner ist Grant Thornton Schweiz/Liechtenstein.
Informationen unter www.investitionsmarkt.li
Kontakt:
Ministerium für Inneres, Justiz und Wirtschaft
Patrick Stahl, Eventagentur Skunk AG
T +423 231 18 28