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ikr: Instandsetzungsarbeiten auf dem Peter-Kaiser-Platz in Vaduz

Vaduz (ots/ikr) -

Im Februar 2008 wurde das Landtagsgebäude samt Platzgestaltung fertig gestellt. Projektspezifisch und charakteristisch war die Verwendung eines sandfarbenen Klinkersteins, der nicht nur im Innen- sondern auch im Aussenbereich zur Anwendung gelangte.

Bereits zwei Jahre später wurden die ersten Schäden am Platzbelag, an Umfassungsmauern im Aussenbereich sowie am Dach des "Hohen Hauses" des Landtags festgestellt. Es kam vermehrt zu Ausbrüchen einzelner Klinkersteinpartien und Mörtelfugen. Nachdem diverse Reparaturarbeiten, welche von den am Bau tätig gewesenen Unternehmen und Lieferanten durchgeführt wurden, zu keiner nachhaltigen Lösung des Problems führten, wurde im Auftrag des Amtes für Bau und Infrastruktur eine umfassende Schadensanalyse durchgeführt. Die Gründe der aufgetretenen Schäden sind vielschichtig, lassen sich jedoch nach heutigem Erkenntnisstand im Wesentlichen auf den teilweise zu harten Fugenmörtel sowie auf Staunässe in Kombination mit Frost und Materialausdehnung infolge Sonneneinstrahlung zurückführen. Die derzeit grösste Herausforderung bildet vermutlich das Dach des "Hohen Hauses" des Landtags. Durch massive tages- und jahreszeitlich bedingte Temperaturunterschiede an der Dachoberfläche kam es in Teilbereichen zur Ablösung der Klinkerriemchen von den Fertigbetonelementen. Um davon ausgehende Gefahren auszuschliessen, werden Teilbereiche der Klinkerriemchen an den beiden Dachhälften des Hohen Hauses noch vor dem Winter entfernt. Da diese nur ein gestalterisches Element sind, ist weder die Gebäudestatik noch die Dichtigkeit des Gebäudes davon betroffen.

Das für die Leitung der Garantie- und Nachbesserungsarbeiten verantwortliche Architekturbüro vor Ort, welches schon bei der Realisierung den ausländischen Architekten vertrat, ist derzeit mit der Erfassung des aktuellen Schadensbildes sowie mit der Ausarbeitung von Lösungsvarianten beauftragt.

Aufgrund von durchgeführten ersten Mustersanierungen im laufenden Jahr können voraussichtlich bis Ende des kommenden Jahres verbindliche Aussagen zu Sanierungslösungen, Kostenfolgen und Terminen gemacht werden. Seit dem Jahr 2013 bis Ende 2016 betragen die Kosten für bautechnische Untersuchungsarbeiten rund CHF 110'000 und für Mustersanierungen inkl. Planung und Begleitung durch Experten rund CHF 170'000.

Kontakt:

Ministerium für Infrastruktur und Umwelt sowie Sport
Amt für Bau und Infrastruktur
Markus Verling, Leiter
T +423 236 68 40

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