ikr: Aussprache zwischen Ärztekammer und Regierung
Vaduz (ots/ikr) -
Am Donnerstag, 15. Dezember 2016, trafen sich der Vorstand der Ärztekammer, Regierungschef Adrian Hasler und Gesundheitsminister Mauro Pedrazzini zu einer Aussprache. Das Ziel des Regierungschefs war es vor allem, die Anliegen der Ärztekammer aus erster Hand zu hören.
Beim Gespräch wurden die aus Sicht der Ärztekammer kritischen Punkte des Entwurfs der Verordnung zum Krankenversicherungsgesetz besprochen. Weiter wurden auch grundsätzliche Vorbehalte der Ärzteschaft gegenüber der Gesundheitspolitik erörtert. Die Vertreter der Regierung haben aufmerksam zugehört und die Kritik der Ärztekammer aufgenommen. Die Regierungsvertreter haben daraufhin Hand geboten, Anpassungen an der Verordnung vorzunehmen, um den Anliegen der Ärztekammer entgegenzukommen. Es ist dem Regierungschef wichtig, dass die Regierung eine Verordnung verabschiedet, welche die Bedenken der Ärzteschaft am bisher vorliegenden Entwurf berücksichtigt. Das revidierte Krankenversicherungsgesetz, über welches das Volk vor einem Jahr abgestimmt hat, steht dabei nicht zur Disposition. Es geht bei der Verordnung um Bestimmungen zur Umsetzung dieses Gesetzes. Dabei gibt es durchaus Möglichkeiten, die Kritik der Ärzteschaft zu berücksichtigen.
Ein abgeänderter Entwurf der Verordnung, welche die Forderungen der Ärztekammer aufnimmt, wird ihr nun zugestellt. Die Ärztekammer hat zugesagt, hierzu Stellung zu nehmen.
Die Regierungsvertreter setzen sich dafür ein, dass die Patienten weiterhin in gewohnter Weise ihren Arzt aufsuchen können und die Krankenkassen die Rechnungen begleichen. Zentral ist, dass dieser Konflikt nicht zu Lasten der Versicherten geht. Gemäss Absprache mit den Krankenkassen werden alle Patienten ersucht, Rechnungen für Arztleistungen, welche sie allenfalls direkt erhalten, der Krankenkasse weiterzuleiten.
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Ministerium für Präsidiales und Finanzen
Markus Biedermann, Generalsekretär
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