ikr: Den Bodenseeraum für die nächste Generation attraktiv machen
Vaduz (ots/ikr) -
Unter dem Vorsitz des Fürstentums Liechtenstein beschäftigt sich die Internationale Bodenseekonferenz (IBK) 2017 intensiv mit dem Thema "Jugend". Am Freitag, 19. Mai 2017, wurde in Ruggell die Frage diskutiert, wie die Bodenseeregion eine Modellregion für junge Menschen werden kann.
Ein Jahr dauert der Vorsitz des Fürstentums Liechtensteins in der gesamten IBK, drei Jahre lang übernimmt das Land den Vorsitz in der Projektgruppe Jugendengagement. Das Ziel ist klar: "Wir möchten die nächste Generation strukturiert in die strategische Arbeit der IBK einbinden", sagt Regierungssekretär Horst Schädler. In einer Zeit des vertieften, sogar disruptiven Wandels brauche es den Einbezug der Jugend, um die Region nachhaltig weiterzuentwickeln und deren Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. "Es geht um Verantwortung, Wirksamkeit und Glaubwürdigkeit."
Zu diesem Zweck wurde am 19. Mai 2017 im Hotel Kommod in Ruggell ein Workshop mit Jugend-Expertinnen und Experten aus den Bodenseeländern und -kantonen abgehalten. Das Input-Referat hielt Sozialwissenschaftlerin Angelika Hagen aus Wien, die über das Grundbedürfnis des Menschen nach sozialer Zugehörigkeit, Anerkennung und Wertschätzung sprach. "Mitgliedschaft in einer menschlichen Gemeinschaft ist das höchste Gut, das wir zu vergeben haben", sagte sie.
Anschliessend diskutierten die Workshop-Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Optimierungsmöglichkeiten in Bezug auf die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bodenseeraum. Dabei ging es auch um die Frage, wie eine gute Jugendarbeit für die IBK aussehen kann.
"Wir haben uns heute sehr offen über die Notwendigkeiten und Chancen der Jugendarbeit in der Bodenseeregion austauschen können. Im Herbst folgt nun ein weiterer Workshop, an dem wir die bisherigen Ergebnisse konkretisieren möchten", erklärte Horst Schädler. Es sei angedacht, bis dahin auch ein Format zu entwickeln, das Jugendbeauftragte und Jugendliche aus dem Bodenseeraum regelmässig zum gemeinsamen Gedankenaustausch zusammen bringt.
Kontakt:
Horst Schädler, Regierungssekretär
T +423 236 60 06