ikr: Auf einer Linie mit Venedig
Vaduz (ots)
"The Line" verbindet Vaduz mit Venedig: Regierungsrätin Aurelia Frick hat am Wochenende den Liechtensteiner Architektur-Beitrag an der Biennale eröffnet. Ausserdem hat sie zusammen mit Bundespräsident Alain Berset ein Abkommen zum Programm "Jugend und Musik (J+M) unterzeichnet.
Es war ein grosser Moment, als der Liechtensteiner Beitrag im Palazzo Trevisan in Venedig am Samstagabend mit viel Applaus eröffnet wurde. Regierungsrätin Aurelia Frick bedankte sich beim Kuratoren Team Luis Hilti, Matilde Igual Capdevila und Ümit Mesci für das gelungene Architekturprojekt der Universität Liechtenstein: "Ich bin heute nicht weniger stolz auf unseren Beitrag als andere Minister auf ihre Länderpavillons hier an der Biennale in Venedig." Sie betonte, wie wichtig es ist, sich auch mal Zeit zu nehmen und die Perspektive zu verändern, um die Dinge in einem neuen Licht zu sehen. "Das Projekt inspiriert Menschen im In- und Ausland den Lebensraum Liechtenstein neu zu entdecken."
Die Linie oder "The Line" verläuft zwischen der Schweizer Grenze am Rhein, über die Alp Sücka, bis zur österreichischen Grenze hinter dem Augstenberg. Das Architekturprojekt der Universität Liechtenstein hat Objekte und Skulpturen in der liechtensteinischen Landschaft platziert, die Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland dazu einladen, sich mit ihrer natürlichen Umgebung näher auseinanderzusetzen. Eine Liege, fordert die Passanten dazu auf, Sterne zu zählen, um die Wirkung von Licht im Siedlungsraum zu erleben. Zum Spalier angeordnete Holzbögen, weisen den Weg ins temporäre Museum "Steine und Legenden". 33 Objekte wurden von Architekturstudenten auf der Querachse durch Liechtenstein in der Natur geschaffen. Mittels einer fotografischen Ausstellung wurden sie nun an der Biennale in Venedig präsentiert.
Liechtenstein beteiligt sich in diesem Jahr zum dritten Mal an der Architektur Biennale. Die Internationale Architekturausstellung unter dem Leitmotiv "Freespace - Freiraum" ist bis am 25. November 2018 geöffnet.
Abkommen "J+M" unterzeichnet
Im Rahmen des Besuchs in Venedig standen für Regierungsrätin Aurelia Frick verschiedene bilaterale Treffen auf dem Programm. Unter anderem unterzeichnete sie mit Bundespräsident Alain Berset ein Abkommen zum Programm "Jugend und Musik". Analog zum bereits seit vielen Jahren bestehenden Programm "Jugend und Sport", kurz "J+S" hat die Schweiz vor drei Jahren das Programm "Jugend und Musik", kurz "J+M", ins Leben gerufen. Ziel des Programms ist es, die musikalische Bildung von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Der Einbezug des Fürstentums Liechtenstein war von Anfang an geplant. Mit der Unterschrift von Aurelia Frick, wurde die Zusammenarbeit nun offiziell besiegelt.
Noch besserer Zugang zu Musik
"'J+M' ist als Breitenförderungsprogramm konzipiert und zielt darauf ab, möglichst viele Kinder und Jugendliche zu musikalischer Aktivität zu führen", sagt die Regierungsrätin. "Das ist vor allem deswegen sinnvoll, weil die Beschäftigung mit Musik unter pädagogischen, sozialen und kulturellen Gesichtspunkten wesentlich zu einer gelungenen Entwicklung und Entfaltung der kindlichen Persönlichkeit beiträgt." Das Unterstützungsangebot umfasst Musikkurse und Musiklager für Kinder und Jugendliche sowie die Aus- und Weiterbildung von "J+M"-Leiterinnen und -Leiter. Die Angebote von Schulen, Musikschulen und Musikorganisationen werden so ergänzt, dass Mädchen und Jungen zwischen sechs und 20 Jahren einen noch besseren Zugang zu musikalischen Angeboten erhalten.
Kontakt:
Ministerium für Äusseres, Justiz und Kultur
Janine Köpfli
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