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ikr: Arbeitsgruppe zur Verbesserung der Waldverjüngung schliesst Arbeit ab

Vaduz (ots/ikr) -

Am Dienstag, 26. März 2019 fand im Fürst-Johannes-Saal im Regierungsgebäude die Abschlusssitzung der Arbeitsgruppe zur Verbesserung der Waldverjüngung statt. Regierungsrätin Dominique Hasler und Bürgermeister Ewald Ospelt, Vertreter des Lenkungsausschusses des Projektes, nahmen ebenfalls teil.

In Liechtenstein mit seinen steilen Hanglagen und ihnen unterliegenden Siedlungsgebieten übernimmt der Wald seit jeher als wichtigste Funktion den Schutz der Bevölkerung und der Infrastruktur vor Naturgefahren wie Hochwasser, Lawinen, Felsstürze und Rutschungen. Zur Behebung der seit längerem durch Überalterung und mangelnde Verjüngung bestehenden Defizite der Schutzwälder und um die eingeschränkte Schutzfunktion des Waldes nachhaltig zu verbessern, hat die Regierung Ende 2017 eine breit abgestützte Arbeitsgruppe eingesetzt - ihr Auftrag war die Erarbeitung eines Massnahmenkatalogs zur Sicherstellung und Gewährleistung der zukünftigen Schutzwirkung der Wälder.

Die Arbeitsgruppe hatte ihre Tätigkeit im Frühjahr 2018 begonnen. An insgesamt neun Sitzungen haben sich die involvierten Interessenvertreter von Jägerschaft, Jagdpächter, Alp- und Bürgergenossenschaften, Forstverein, die betroffenen Ämter und zwei Gemeindevorsteher an einer gemeinsamen Lösungssuche beteiligt. Im Drei-Phasen-Prozess wurden zuerst die Rahmenbedingungen definiert und die einzelnen Standpunkte der Beteiligten bekannt gegeben. In einem dialektischen Prozess wurden anschliessend gemeinsam mögliche Massnahmen zur Verbesserung der Situation im Wald erarbeitet.

Dank an die Arbeitsgruppe

An der Abschlusssitzung der involvierten Interessenvertreter verdankte und würdigte Regierungsrätin Dominique Hasler den grossen Einsatz und die konstruktive Zusammenarbeit während des letzten Jahres. "Wie uns der Rheindamm auf der Talseite vor Hochwasser bewahrt, schützt uns der Wald an der Bergkette von Balzers bis Schaanwald u.a. vor Naturgefahren wie Hochwasser, Lawinenabgängen, Felsstürzen, Steinschlägen und Rüfen. Die Erhaltung der Waldfunktionen ist somit zentral für den Schutz der Bevölkerung und der Infrastruktur. Als Innen- und Umweltministerin bedanke ich mich bei allen Mitwirkenden in der Arbeitsgruppe für die Mitarbeit. Es ist ein Meilenstein, dass zum ersten Mal in dieser jahrzehntelangen und komplexen Thematik, eine Arbeitsgruppe in dieser Zusammensetzung unter der Vorgabe eines von der Regierung festgelegten Zieles gemeinsam nachhaltige Lösungsansätze für die Sicherstellung der Waldverjüngung erarbeitet hat."

Weitere Schritte

Der Berichtsentwurf der Arbeitsgruppe, bei dem es sich um ein internes Arbeitspapier handelt, wurde zur finalen Konsultation bei den beteiligten Interessengruppen abgegeben. Der Lenkungsausschuss unterbreitet anschliessend der Regierung aufgrund der erarbeiteten Lösungsansätze und des zusammenfassenden Berichtes Vorschläge zum weiteren Vorgehen.

Kontakt:

Ministerium für Inneres, Bildung und Umwelt
Stephan Jäger
T +423 236 76 83

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