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Architekturwettbewerb für den Neubau des Schulzentrums Unterland II
in Ruggell

Vaduz (ots)

In der Sitzung vom 2. März 2018 hat der Liechtensteinische Landtag über die Schulraumplanung für die Schulstandorte und -bauten der Sekundarstufe des Landes beraten. In dieser Strategie wurde verbindlich festgelegt, welche Vorhaben im Sinne einer langfristigen Schulraumplanung realisiert werden sollen. Unter anderem wurde dem Antrag zum Bau eines Schulzentrums Unterland II in Ruggell als Ergänzung zum Schulzentrum Unterland in Eschen zugestimmt. Der entsprechende Verpflichtungskredit wurde in der Landtagssitzung am 5. Juni 2019 genehmigt. Zur Umsetzung des Bauprojektes wurde im Februar 2021 ein internationaler Architekturwettbewerb ausgeschrieben, für den 26 Beiträge eingereicht wurden.

Im Schulzentrum Unterland II werden zwei Schularten untergebracht: Die Sekundarstufe I (SEK 1) und die Berufsmaturitätsschule (BMS). Zusätzlich wird eine Dreifachturnhalle erstellt, die von der SEK 1 und externen Vereinen genutzt wird.

Die BMS bietet berufsbegleitend oder in Vollzeit den Erwerb der Berufsmatura an. Sie ist derzeit in Vaduz in einem provisorischen Schulbau untergebracht.

Für die die Real- und Oberschüler/innen im Unterland steht bisher das Schulzentrum Unterland (SZU) in Eschen zur Verfügung. Mit dem Neubau des SZU II werden sie neu auf zwei Standorte aufgeteilt und können so von wohnortnahen Schulen profitieren

Das Preisgericht unter dem Vorsitz von Regierungsrätin Graziella Marok-Wachter und der fachlichen Leitung von Architekt Dieter Jüngling hatte sich am Mittwoch, 7. Juli 2021 und Donnerstag, 15. Juli 2021 zur Beurteilung der Projekte eingefunden. Sie wurden intensiv geprüft und diskutiert. Obwohl sie verschiedene, gute Lösungsmöglichkeiten aufzeigten, konnte keines der Projekte in ortsbaulicher und architektonischer Qualität sowie organisatorischen und funktionellen Abläufen vollumfänglich überzeugen.

Das Preisgericht beschloss deshalb einstimmig, die Verfassenden von drei Wettbewerbsbeiträgen zu einer anonym durchgeführten Projektbereinigung einzuladen.

Am 13. Dezember 2021 traf sich das Preisgericht zur Beratung über die überarbeiteten Projekte. Dabei wurde das Projekt "Fünf Freunde" von Cukrowicz Nachbaur Architekten ZT GmbH aus Bregenz als Sieger gewählt. Die vorwiegend in Holz konstruierte Gebäudeanlage überzeugte durch die sensible Setzung in der Umgebung, ebenso wie durch das äussere Erscheinungsbild und die logische innere Organisation: Vier Baukörper gruppieren sich windmühlenartig um eine zentrale Eingangshalle mit Aula, den "Dorfplatz". Sie ordnen die unterschiedlichen Nutzungen optimal und bieten ein harmonisches Zusammenspiel von Begegnungs- und Rückzugsorten.

Nach eingehender Diskussion wurde vom Preisgericht folgende Rangierung festgelegt:

1. Rang Projekt Fünf Freunde - Cukrowicz Nachbaur Architekten ZT GmbH, Bregenz

2. Rang Projekt TULIPAN -Lukas Raeber Architekten, Basel

3. Rang Projekt Hippocampus - Ospelt Strehlau Architekten AG, Schaan

4. Rang Projekt ALMA - Carlos Martinez Architekten AG, Berneck

5. Rang Projekt STEINZEIT - Erhart + Partner AG, Vaduz

6. Rang Projekt TRINÄR - Gähler Flühler Architekten, St. Gallen

7. Rang Projekt RUGGÄLL - Bernardo Bader Architekt ZT GmbH, Bregenz

Mit der Erstellung des Neubaus soll 2023 begonnen werden, die Fertigstellung ist für 2026 geplant.

Eine kostenlose Besichtigung sämtlicher Wettbewerbsbeiträge ist von 29. Januar 2022 bis 6. Februar 2022 im Gemeindesaal Ruggell möglich.

Ausstellungszeiten:

Wochentags von 16 bis 19 Uhr

Am Wochenende (inklusive Maria Lichtmess am 2. Februar) von 14 bis 17 Uhr.

Das Ergebnis und alle Wettbewerbsbeiträge finden Sie ausserdem unter folgendem Link:

https://szu-zwei.li

Pressekontakt:

Ministerium für Infrastruktur und Justiz
Romano Kunz, Leiter Amt für Bau und Infrastruktur
T +423 236 68 40

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