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Was Alltagsrassismus mit Betroffenen macht

Vaduz (ots)

Zum Internationalen Tag gegen Rassismus am Dienstag, 21. März lud der Fachbereich Chancengleichheit des Amtes für Soziale Dienste in die Aula der Weiterführenden Schulen Vaduz ein. Mit einem Inputreferat wurde das Thema Alltagsrassismus näher betrachtet; bei der anschliessenden Diskussionsrunde wurde unter anderem über die Situation in Liechtenstein gesprochen.

Regierungsrat Manuel Frick begrüsste die Anwesenden in der Aula der Weiterführenden Schulen in Vaduz und ging dabei der Frage nach, wo Fremdenfeindlichkeit anfängt. Voraussetzung sei es, mehr darüber zu wissen und festgefahrene Gedankenstrukturen zu diskutieren und zu hinterfragen. "Durch unbewusste Vorurteile machen wir schnell Unterschiede zwischen Menschen an Äusserlichkeiten, an der Herkunft, an der Kultur oder an der Religion fest. Uns diesen Vorurteilen bewusst zu werden, ist ein erster Schritt in die richtige Richtung", so Regierungsrat Frick.

Nicht böse gemeint

Aber was ist denn Alltagsrassismus genau? Diese und weitere Fragen wurden von der Referentin Yuvviki Dioh, Agentin für Diversität am Schauspielhaus Zürich, beleuchtet. Es sind möglicherweise unbewusste Handlungen, die keinen rassistisch motivierten Hintergrund haben. Auch wenn sie "nicht böse" gemeint sind, haben diese Aussagen und die ständige Frage nach der Herkunft aber Auswirkungen auf die Betroffenen. So wird ihnen immer wieder vor Augen gehalten, dass sie anders sind und nicht wirklich dazugehören.

Was Alltagsrassismus mit Betroffenen macht

Im Anschluss sprach Gabriella Alvarez Hummel, freie Journalistin, mit Fachpersonen, welche teilweise selbst betroffen sind und von Erfahrungen aus ihrem Beratungsalltag berichten konnten. Welche Erlebnisse und Beobachtungen haben sie in Liechtenstein gemacht? Wie offen wird die Gesellschaft hier erlebt und wie können Vorurteile und festgefahrene Gedankenstrukturen abgebaut werden? Diese und weitere Fragen diskutierten die Referentin Yuvviki Dioh, Belgin Amann (Beraterin integra-Team der infra) und Mirjam Schiffer ("aha" - Tipps und Infos für junge Leute).

Pressekontakt:

Kontakt:
Ministerium für Gesellschaft und Kultur
Rahel Schatzmann , Amt für Soziale Dienste, Fachbereich Chancengleichheit
T +423 236 60 60
info.cg@llv.li

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