Altersstrategie: Partizipationsprozess startet mit Zukunftswerkstatt am 27. April
Vaduz (ots)
Im Regierungsprogramm für die laufende Legislaturperiode ist das Ziel festgehalten, eine Altersstrategie auszuarbeiten, um den Herausforderungen des demografischen Wandels zu begegnen. Mit der Einsetzung einer verwaltungsinternen Arbeitsgruppe hat die Regierung diesen Prozess im Sommer 2022 eingeleitet. Anlässlich der Zukunftswerkstatt mit breiter Beteiligung startet der öffentliche Teil der Erarbeitung am Donnerstag, 27. April 2023 in Schaan.
Bei dieser halbtägigen Veranstaltung sollen im Austausch zwischen Politik, Gemeinden, Verwaltung und Bevölkerung die verschiedenen Perspektiven und der empfundene Handlungsbedarf sowie Lösungsmöglichkeiten erhoben werden. Zur Zukunftswerkstatt eingeladen sind Senioren und Seniorinnen mit unterschiedlichen Lebenshintergründen sowie Vertreterinnen und Vertreter von Gemeinden, Parteien und Organisationen, die thematisch breit mit älteren Menschen zusammenarbeiten.
Fachworkshops im Mai
Anschliessend werden im Mai 2023 drei Fachworkshops durchgeführt, bei denen je zwei bis drei Handlungsfelder der Strategie vertieft mit Fachpersonen der Verwaltung und von Fach- und Seniorenorganisationen diskutiert werden. In diesem Format werden auch die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt weiter konkretisiert.
Auf Grundlage der bisherigen Arbeiten und der Ergebnisse der Zukunftswerkstatt sowie der Fachworkshops soll bis zum Sommer ein Strategieentwurf vorliegen. Es ist vorgesehen, dass der Prozess zur Erarbeitung der Altersstrategie bis Ende 2023 abgeschlossen wird.
Acht Handlungsfelder und drei Querschnittsthemen definiert
Für die Strategie wurden folgende acht Handlungsfelder definiert: Wohnen; Soziale Integration und Partizipation; Bildung, Erwerbs- und Freiwilligenarbeit; Gesundheitsförderung und Prävention; Beratung und Information; Pflege und Betreuung; Altersvorsorge; Mobilität und öffentlicher Raum. Zudem wurden die drei Querschnittsthemen Fachkräfte, Digitalisierung und Finanzierung festgelegt, die über alle Handlungsfelder hinweg relevant sind.
Dem Strategieprozess liegt die Vision zugrunde, dass Liechtenstein ein Land mit hoher Lebensqualität ist. Bis ins hohe Alter können die Einwohnerinnen und Einwohner aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen sowie möglichst unabhängig und selbstbestimmt leben. Die Generationen unterstützen sich gegenseitig. Land, Gemeinden, Wirtschaft, die Gesellschaft als Ganzes sowie jede und jeder Einzelne nehmen dafür gemeinsam Verantwortung wahr.
Pressekontakt:
Ministerium für Gesellschaft und Kultur
Martin Hasler, Generalsekretär
T +423 236 74 76
martin.hasler@regierung.li