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BLW: Es wird immer weniger Wein, vor allem weniger Weisswein getrunken

(ots)

Im Weinjahr 2002/2003 wurden insgesamt 285,7 Mio. Liter Wein konsumiert, 3,8 Mio. Liter weniger als im Vorjahr. Der Konsum an Schweizer Wein verringerte sich um 7,3 Mio. Liter. Betroffen ist in erster Linie der Weisswein, der einen Konsumrückgang um 5,3 Mio. Liter auf 57,2 Mio. Liter verzeichnete.

Der Gesamtverbrauch ging erneut zurück und fiel mit 285,7 Mio. 
Litern (114,9 Mio. Liter Schweizer Wein, 170,8 Mio. Liter 
ausländischer Wein) um 3,8 Mio. Liter geringer aus als im 
vorangegangenen Weinjahr. Bereits 2002 nahm der Verbrauch gegenüber 
dem Vorjahr um 5,6 Mio. Liter ab. Schweizer Weisswein wurden 57,2 
Mio. Liter (-5,3), Schweizer Rotwein 57,7 Mio. Liter (-2,0) 
konsumiert. Nachdem sich der Konsum ein Jahr zuvor stabilisiert 
hatte, verschlechterte sich die Situation beim inländischen 
Weisswein erneut. Der Verbrauch an ausländischen Weinen nimmt 
hingegen zu. Der Weissweinkonsum setzte seinen Aufwärtstrend der 
vergangenen Jahre fort und erreichte einen Stand von 28,7 Mio. 
Litern (+1,9). Bei den ausländischen Rotweinen präsentiert sich die 
Lage mit einem Konsum von 142,1 Mio. Litern (+1,6) etwas stabiler. 
Nachdem der Verbrauch an Schaumwein in den vergangenen fünf Jahren 
kontinuierlich angestiegen ist, flachte er im Weinjahr 2002/03 ab 
und lag bei 11,4 Mio. Litern.
Die strikte und freiwillige Umsetzung der Ertragsbeschränkungen 
zeitigt ihre Wirkung: Die inländische Weinproduktion 2002 (53,0 Mio. 
Liter Weiss- und 54,6 Mio. Liter Rotwein) war sowohl bei den weissen 
als auch den roten Sorten niedriger als der Konsum. Am 30. Juni 
dieses Jahres waren insgesamt 208,5 Mio. Liter Wein am Lager. Die 
Vorräte nahmen im Vergleich zum Vorjahr um 8,6 Mio. Liter ab. Die 
Lager an Schweizer Wein betrugen 115,1 Mio. Liter, das heisst 4,2 
Mio. Liter weniger Weiss- und 3,1 Mio. Liter weniger Rotwein als am 
30. Juni 2002. Die Lagerbestände von Weisswein (63,2 Mio. Liter) und 
Rotwein (51,9 Mio. Liter) decken den Konsum von 13,2, bzw. 10,8 
Monaten ab. Für Weissweine gilt ein Deckungsgrad von 12 Monaten als 
nicht zu überschreitendes Maximum, während für Rotweine ein höherer 
Deckungsgrad wünschenswert ist.
Nachdem die Einfuhren von weissem Trinkwein während drei Jahren 
kontinuierlich angewachsen sind, verzeichneten sie im Weinjahr 
2002/03 einen Rückgang (-5,5 Mio. Liter), was als positives Zeichen 
zu werten ist. Die in den letzten Jahren beobachtete Entwicklung 
beim Rotwein erfährt mit der Erhöhung der Einfuhren (+4,7 Mio. 
Liter) eine Trendwende. Italien, das seit mehreren Jahren ständig 
zulegte, überflügelte Frankreich und wurde zum wichtigsten 
Weinimportland für die Schweiz.
Der Bericht „Das Weinjahr 2002/2003“ steht auf der Homepage des BLW 
(www.blw.admin.ch) zur Verfügung.
Für weitere Auskünfte:
Philippe Herminjard, Sektion Spezialkulturen und Weinwirtschaft, 
Tel. 031 324 25 26
Bundesamt für Landwirtschaft
Presse- und Informationsdienst

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