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Ernte 2005: Die Qualität stimmt, aber die Ernte ist klein

(ots)

Im Jahr 2003 waren die Weine kräftig und strukturiert, im Jahr 2004 fein und lebhaft; der Jahrgang 2005 könnte all diese Eigenschaften vereinen. Sicher ist, dass die Ernte 2005 niedrig ausfiel. Die Ernte 2005 ergab 100.1 Millionen Liter Wein, deutlich weniger als im Durchschnitt des Jahrzehnts (-16,9 Mio.). Dieses Jahr wurden 47.9 Millionen Liter Weisswein und 52.2 Millionen Liter Rotwein produziert, d.h. insgesamt etwa 14% weniger als 2004. Dieser Rückgang ist insbesondere den klimatischen Bedingungen zuzuschreiben (Winterfrost im Wallis, Hagel im Lavaux), den strengen Ertragsbeschränkungen, sowie der Rodung von Rebflächen der Sorten Chasselas und Müller-Thurgau und ihrer Wiederbestockung mit Sorten, die dem heutigen Geschmack und den jetzigen Konsumgewohnheiten besser entsprechen. Insgesamt liegt die Produktion 2005 um 17.6 Millionen Liter (-15%) unter dem durchschnittlichen Konsum an Schweizer Weinen in den letzten vier Jahren. Die Rebfläche beträgt heute 14'919 Hektaren, und die Umstellung erfolgt weiterhin in einem angemessenen Rhythmus. Im Jahre 2005 erreichte die mit weissen Sorten bestockte Fläche 6'527 Hektaren (-60 ha), diejenige mit roten Sorten 8'392 Hektaren (+42 ha). Die Fläche weisser Rebsorten verringerte sich seit 2002 um 438 Hektaren, während diejenige roter Sorten um 343 Hektaren zunahm, so dass sich die schweizerischen Produkte zusehends als Gastronomieweine profilieren. Im Frühjahr 2006 wird das Bundesamt für Landwirtschaft einen detaillierten Bericht über das Weinjahr 2005 veröffentlichen, der Auskünfte über Importe, Exporte, Lager und Konsum gibt. Für weitere Auskünfte: Philippe Herminjard, Sektion Spezialkulturen und Weinwirtschaft, Tel. 079 390 66 11 Bundesamt für Landwirtschaft Presse- und Informationsdienst

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