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Bundesamt f. Umwelt, Wald und Landschaft

BUWAL: BUWAL: Welwasserforum vom 16. bis 23. März in Kyoto (Japan) Gute Basis für die weltweite Wasser-Politik

Bern (ots)

Die Ministererklärung, die heute Sonntag in Kyoto
am  Weltwasserforum angenommen wurde, ist aus Sicht der Schweiz 
eine  gute Basis, um in den kommenden Jahren die internationale  
Wasser-Politik weiter zu entwickeln. Das Weltwasser-Forum hat klar  
hervorgebracht, dass Wasser ein Schlüssel-Element ist zur  
Friedensförderung, für die Entwicklung und in der Armutsbekämpfung.  
Voraussetzung, um die Wasserkreise zu lösen, sind der Schutz der  
Umwelt, die nachhaltige Nutzung des Wassers in der Landwirtschaft  
und eine sozial verantwortungsvolle Verteilung der 
Wasserressourcen.
Die Ministerdeklaration wurde nach zwei Tagen intensiver  
Verhandlungen von den Ministern verabschiedet. Sie ist eine gute  
Grundlage für die weitere Arbeit zur Umsetzung der Ziele der  
Millenniumsdeklaration und des Aktionsplans von Johannesburg. Die  
Ministererkärung nimmt die meisten von der Schweiz vertretenen  
Anliegen auf. Rückschritte konnten im wesentlichen verhindert  
werden. Allerdings hätte die sich die Schweiz ein  
aktionsorientiertes und griffigeres Dokument gewünscht. Sie 
bedauert  insbesondere, dass die Anerkennung des Wassers als 
allgemeines Gut  (common good) sowie die Bedeutung des Zugangs und 
der Verteilung von  Wasserressourcen für soziale Stabilität, 
Konfliktprävention und  Frieden keinen Eingang in die Deklaration 
gefunden haben.
Die Schweizer Delegation hat sich während dem Weltwasser-Forum 
und  an der Ministerkonferenz aktiv an den Arbeiten beteiligt. 
BUWAL-  Direktor und Staatssekretär Philippe Roch hat am 
Abschlusstag in der  Minister-Vollversammlung den Bericht der 
Arbeitsgruppe «Schutz der  Ökosysteme» präsentiert. Am Vortag hatte 
Philippe Roch diese Gruppe  präsidiert. Sie empfiehlt, dass in der 
Wasser-Politik dem Schutz der  Wälder, Feuchtgebiete und Böden 
Priorität eingeräumt wird. Diese  Ökosysteme, welche das Wasser 
auffangen, filtern und zurückhalten,  garantieren langfristig die 
Versorgung unseres Planten mit  Trinkwasser. Ein wichtiges 
Instrument zur Umsetzung dieser Politik  ist das 
Haftpflichtprotokoll gegen grenzüberschreitende  
Gewässerverschmutzung, welches im Mai an der Ministerkonferenz  
«Umwelt für Europa» unterzeichnet werden soll.
Dora Rapold, Vize-Direktorin der Direktion für Entwicklung und  
Zusammenarbeit DEZA, hat am Weltwasserforum die Projekte  
vorgestellt, welche die Schweiz im Rahmen der europäischen  
Partnerschaft für das Wasser in Zentralasien unterstützt. Die  
Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Union sowie Ehrengast  
Michael Gorbatschov begrüssten die Schweizer Programme in 
Kirgistan,  Tadschikistan und Usbekistan. Sie seien ein wichtiger 
Beitrag zur  weiteren Entwicklung und Umsetzung der europäischen 
Wasser-  Partnerschaft.
Die Schweizer Strategie zum Schutz vor Hochwassern, welche Bruno  
Schädler vom Bundesamt für Wasser und Geologie in Kyoto  
präsentierte, stiess auf beachtliches Interesse. Viele Staaten  
verfolgen eine ähnliche Strategie, stehen mit der Umsetzung jedoch  
noch am Anfang. Die Schweiz hat damit vor mehr als zehn Jahren  
begonnen und konnte als eines der wenigen Länder in Kyoto ihre  
Erfahrungen präsentieren.
Wasser und Frieden Internationale Kooperation im Bereich des 
Wassers  sind ein wichtiges Element für soziale Stabilität und 
Frieden. Die  Schweiz unterstützt deshalb die zwischenstaatliche 
Zusammenarbeit in  Bezug auf internationaler Flusseinzugsgebiete 
durch finanzielle  Beiträge und die Förderung des Dialogs. Die 
Koordination der  Aktivitäten der verschiedenen involvierten 
Parteien ist dabei  besonders wichtig.
BUNDESAMT FÜR UMWELT 
WALD UND LANDSCHAFT 
Pressedienst
DIREKTION FÜR ENTWICKLUNG 
UND ZUSAMMENARBEIT 
Medien und Kommunikation
BUNDESAMT FÜR WASSER 
UND GEOLOGIE 
Pressedienst
Auskünfte 
- Philippe Roch, Staatssekretär, Direktor BUWAL, 0081 90 6926 2801
  • Dora Rapold, Vize-Direktorin DEZA, 0081 90 2159 9849
  • Elisabeth Maret, Informationsbeauftragte BUWAL, 0081 90 2159 9855
Internet 
- News der Schweizer Delegation während des Forums:  
http://www.umwelt-schweiz.ch

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