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Bundesamt f. Umwelt, Wald und Landschaft

Chemikalien-Konferenz: Moritz Leuenberger plädiert für die Verantwortung

Bern (ots)

Bundesrat Moritz Leuenberger hat heute in Genf das
ministerielle Segment der ersten Vertragsparteienkonferenz der 
Rotterdam Konvention eröffnet. Die Konvention regelt die Aus- und 
Einfuhr besonders gefährlicher Pestizide und Chemikalien. Der 
Vorsteher des UVEK zeigte sich zufrieden darüber, dass so viele 
Länder ihre Verantwortung wahrnehmen und sich in transparenter Weise 
gegenseitig informieren wollen über die Gefahren bestimmter 
Produkte. Am Freitag wird die Konferenz den ständigen Sitz des 
Konventionssekretariats vergeben. Genf und Rom kandidieren dafür 
gemeinsam. Auch Bonn interessiert sich für den Sitz.
In seiner Eröffnungsansprache betonte Bundesrat Moritz Leuenberger, 
die Schweiz als eines der weltweit wichtigsten Herstellerländer von 
Chemikalien, müsse dafür sorgen, dass sich die chemische Industrie 
verantwortungsvoll und nachhaltig entwickelt. Zudem müsse die 
Industrie Mensch und Umwelt respektieren; und zwar nicht nur bei 
uns, sondern weltweit. Gemäss der Rotterdam Konvention dürfen 
gewisse besonders gefährliche Pestizide und Chemikalien nur 
exportiert werden, wenn das einführende Land zuvor gebührend in 
Kenntnis gesetzt wurde und sein Einverständnis gegeben hat. Auf 
diese Weise trägt die Konvention dazu bei, die Sicherheit und den 
Umweltschutz beim Umgang mit Chemikalien zu verbessern.
Zusammen mit dem Basler Übereinkommen über die grenzüberschreitende 
Verbringung gefährlicher Abfälle und der Stockholm-Konvention über 
persistente organische Schadstoffe (POP) bildet die Rotterdam 
Konvention ein internationales Regelwerk, welches die Nachhaltigkeit 
bei Einsatz und Umgang mit Chemikalien und gefährlichen Abfällen 
gewährleistet.
Die Rolle Genfs als Kompetenzzentrum stärken
Genf ist das Kompetenzzentrum der internationalen Chemikalien- und 
Abfallpolitik: Die Sekretariate der Konventionen von Rotterdam, 
Basel und Stockholm sind im Internationalen Haus der Umwelt 
untergebracht und arbeiten Hand in Hand. Weitere bedeutende 
Organisationen, die auf dem Gebiet der Chemikalien tätig sind, haben 
ebenfalls ihren Sitz in Genf und stärken damit die Rolle der 
Calvinstadt als Kompetenzzentrum, darunter die 
Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Internationale 
Arbeitsorganisation (IAO) und die Welthandelsorganisation (WTO). Für 
Pestizide ist die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der 
Vereinten Nationen (FAO) die zuständige Institution.
Entscheid am Freitag
Die erste Vertragsparteienkonferenz unter dem Vorsitz von Philippe 
Roch, Staatssekretär und Direktor des Bundesamtes für Umwelt, Wald 
und Landschaft (BUWAL), wird am Freitag über den Sitz des 
Sekretariats der Konvention abstimmen. Seit 1998 haben Genf und Rom 
das Sekretariat interimistisch geführt und nun eine gemeinsame 
Kandidatur eingereicht. Auch Bonn bewirbt sich um den Sitz des 
Sekretariates.
Bern, 23. September 2004
UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Presse- und Informationsdienst
Auskünfte: 
Staatssekretär Philippe Roch, Konferenzpräsident, Direktor BUWAL, 
Tel. 079 371 62 82
Botschafter Beat Nobs, Chef Abteilung Internationales BUWAL, Tel. 
079 371 62 82
Georg Karlaganis, Chef Abteilung Stoffe, Boden, Biotechnologie, 
BUWAL, Tel. 079 371 62 82
Beilage: 
Ansprache von Bundesrat Moritz Leuenberger (englisch)
Internet:
Website der Rotterdam Konvention über das Verfahren der vorherigen 
Zustimmung nach Inkenntnissetzung für bestimmte gefährliche 
Chemikalien sowie Pestizide: http://www.pic.int 
Website des Internationalen Hauses der Umwelt: 
http://www.environmenthouse.ch
Pressekonferenz im Anschluss an die Entscheidung über den Sitz des 
Sekretariates
Die Schweizer Delegation lädt ein zur Pressekonferenz
am Freitag, 24. September 2004, von 13 bis 14 Uhr im Centre 
International de Conférences de Genève (CICG), Saal der Schweizer 
Delegation. 
Thema: Reaktion auf die Konferenz und Bilanz 
Für nicht bei den Vereinten Nationen akkreditierte Journalistinnen 
und Journalisten ist eine Anmeldung erforderlich. Bitte wenden Sie 
sich an: 
Elisabeth Maret, BUWAL, Informationsbeauftragte, Tel. 079 371 62 82 
mailto:elisabeth.maret@buwal.admin.ch 
Lageplan des CICG: http://www.cicg.ch/f/access.asp

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