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Universität Luzern: Gründungsdekan Prof. Paul Richli zur Eröffnung der Fakultät III für Rechtswissenschaft

Luzern (ots)

Am 22. Oktober 2001 kann ich den Lehrbetrieb an der
Fakultät III für Rechtswissenschaft an der Universität Luzern
eröffnen. Statt der anvisierten 80 bis 100 Studentinnen und Studenten
werden es rund 150 sein. Der Frauenanteil beträgt über 50 Prozent.
Bei der Herkunft der Studentinnen und Studenten steht der Kanton
Luzern im Vordergrund (rund 50 Prozent), gefolgt von den Kantonen
Zürich und Aargau (je rund 12 Prozent) sowie Zug (rund 8 Prozent).
Diese Zahlen belegen das grosse Interesse am Luzerner Studiengang
in Rechtswissenschaft. Dieser beruht auf dem sogenannten
Bologna-Modell mit Bachelor und Master. Nach drei Jahren können die
Studentinnen und Studenten den Bachelor-Abschluss erwerben, nach
weiteren drei Semestern den Master-Abschluss. Der Master-Abschluss
entspricht mindestens dem bisherigen Lizentiat. Aus diesem Grund wird
er zusammen mit dem Lizentiat in Rechtswissenschaft vergeben.
Studienmodell und Fakultätsmodell sind innovativ und modern und
werden die schweizerische Bildungslandschaft im Bereiche des
Rechtsstudiums nachhaltig beeinflussen. Stichworte zum Studienmodell
sind:
  • Vollständige Modularisierung des Unterrichts: Die einzelnen Module werden nach Abschluss geprüft, was die Ernsthaftigkeit und Effizienz des Studierverhaltens stark erhöht. Das Studienprogramm ist einerseits auf die Vermittlung des positiven inländischen und internationalen Rechts ausgerichtet. Die Studentinnen und Studenten müssen lernen, mit dem (gesetzten) positiven Recht professionell umzugehen. Sie werden aber auch in Grundlagenfächern intensiv geschult, damit sie in der Lage sind, eigenständige wissenschaftliche Leistungen hervorzubringen und das positive Recht methodengestützt zu hinterfragen.
  • Einrichtung eines Mentorensystems zur Begleitung der Studentinnen und Studenten: Jede Studentin und jeder Student erhält eine Ansprechperson aus der Professorenschaft. Die Mentorinnen und Mentoren haben die Aufgabe, mit den ihnen zugeteilten Studentinnen und Studenten periodisch Studienlaufbahn-Gespräche zu führen.
Stichworte zum Fakultätsmodell sind:
  • Professionalisiertes Dekanat: Die Dekanin oder der Dekan werden auf eine längere Amtsdauer ernannt. Die Amtsdauer des Gründungsdekans beträgt vier Jahre. Ein Fakultätsmanager leitet die Fakultät auf der operativen Ebene, während der Dekan sich primär mit der Strategie beschäftigt. Zu ihrer Umsetzung hat er Richtlinien- und Weisungskompetenz.
  • Ausgedehntes System von Delegierten: Für wichtige Fakultätsaktivitäten werden Delegierte ernannt, so namentlich Delegierte für Studienfragen, Lehre, Prüfungsfragen, Forschungsfragen, Aussenkontakte und Sponsoring.
Hinweis für die Vertreter und Vertreterinnen der Medien:
Die Rechtsfakultät wird am Montag, 22. Oktober, feierlich
eröffnet. Nach einem Informationsblock über das Studium treffen sich
Studentinnen und Studenten zusammen mit dem Lehrkörper sowie rund 150
geladenen Gästen aus Politik, Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft zu
einer grossen Eröffnungsfeier im Casino Luzern. Höhepunkte sind die
akademische Festansprache von Prof. Otfried Höffe aus Tübingen
(Gerechtigkeit als Tausch: Zur Begründung von Staat und Recht) sowie
die politische Festansprache von Frau Bundesrätin Metzler-Arnold. Die
Medien sind herzlich eingeladen, diesem Anlass beizuwohnen. 
ots Originaltext: Staatskanzlei Luzern
Internet: www.newsaktuell.ch

Kontakt:

Judith Lauber, Informationsbeauftragte
Universität Luzern
Tel. +41 41 228 78 11
Mobile +41 78 746 58 99
Texte ab ca. 13 Uhr unter www.unilu.ch

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