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Beromünster und Schwarzenbach: Zügig voran in Richtung Fusion!

Luzern (ots)

Schwarzenbach und Beromünster wollen fusionieren.
Die Arbeiten an dieser Fusion laufen auf vollen Touren: Ein
Vorvertrag wurde erarbeitet, Organisation und Aufgaben definiert,
diverse Fachgruppen eingesetzt und erstmals tagte der Projektrat.
2004, auf die neue Legislatur, soll die Fusion vollzogen sein.
Auf dem Weg zum Fusionsvertrag werden in einem ersten Schritt die
Fachgebiete Schule und Finanzen bearbeitet. „Die Fachgruppen sind
bereits eingesetzt und intensiv an der Arbeit", sagte
Gemeindepräsident von Beromünster und Projektleiter André Zihlmann.
Weitere Bereiche wie die zukünftigen Aufgaben der Exekutive, die
Organisation der Gemeindeverwaltung, die öffentliche Sicherheit,
Freizeit und Kultur, soziale Wohlfahrt usw. werden folgen. „Läuft
alles nach Plan, wird bereits im Sommer 2002 der Fusionsvertrag
vorliegen und im Herbst werden ihn die Stimmbürgerinnen und
Stimmbürger von Schwarzenbach und Beromünster gutheissen", ist
Zihlmann überzeugt. Nachdem der Grosse Rat im Frühling 2003 dem
Projekt zugestimmt hat; soll die Fusion 2004 umgesetzt sein.
Die Bevölkerung beteiligen
Die Bevölkerung der beiden Gemeinden Beromünster und Schwarzenbach
steht hinter dem Vorhaben der Fusion, das hat die Umfrage in den
beiden Gemeinden deutlich gezeigt. Erwünscht ist, dass sie sich
intensiv am Fusions-Prozess beteiligt. Deshalb wurde ein rund
30köpfiger Projektrat ins Leben berufen. Dieser wurde am Dienstag
erstmals über den Verlauf der Fusionsarbeiten informiert und kann
sich laufend am Prozess beteiligen. Die restliche Bevölkerung soll
mit einer breiten Informationsarbeit via Gemeindeversammlungen und
Medien auf dem Laufenden gehalten werden.
Eine sehr gute Lösung
Regierungsstatthalter Alois Widmer betonte, dass der Kanton die
Fusion zwischen den beiden Michelsämter Gemeinden begrüsse. Gerade
kleine Gemeinden wie Schwarzenbach würden mit dem neuen
Finanzausgleich in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Deshalb
empfehle der Kanton die Fusion als kostengünstigste und sehr
entwicklungsfähige Zusammenarbeitsform. Mit dieser Fusion werde
Beromünster zudem als Zentrum gestärkt, davon wiederum profitiere die
gesamte Region. Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass es im
Michelsamt in dieser Richtung noch weiter gehe.
Der Kanton unterstützt
Der neue Finanzausgleich hat für fusionswillige Gemeinden
absichtlich einen Vorteil eingebaut. Auf die Dauer von 10 Jahren und
einer Übergangsphase von 5 Jahren gewährt er den fusionierten
Gemeinden den finanzielle Besitzstand vor der Fusion. Der Steuersatz
der fusionierten Gemeinde wird dem von Beromünster angeglichen, für
die Einwohnerinnen und Einwohner von Schwarzenbach sinkt er auf 2,2
Einheiten. Nach provisorischen Berechnungen sieht die finanzielle
Situation für Beromünster-Schwarzenbach positiv aus: Die
Besitzstandswirkung beträgt für die fusionierte Gemeinde während der
Übergangsphase nach heutigen Berechnungen jährlich Fr. 49'504.--.
„Dies ist ein kantonales Angebot, das eine Fusion für beide Gemeinden
wirklich interessant macht", ist André Zihlmann überzeugt.
Schon lange zusammen
Hans Galliker, Gemeindepräsident von Schwarzenbach, betonte, dass
die Fusion für seine Gemeinde eine ideale Lösung sei. Ihm sei klar,
dass Schwarzenbach mit 231 Einwohnerinnen und Einwohnern nach
Einführung des neuen Finanzausgleiches im Alleingang nicht bestehen
könne. Aus diesem Grund habe sich der Gemeinderat zur Fusion
entschlossen und an Beromünster den entsprechenden Antrag gestellt:
„Schwarzenbach ist eine attraktive Braut. Sie bringt Beromünster
schönes Bauland und eine gut erhaltene Gemeindeinfrastruktur."
Die Zusammenarbeit zwischen Beromünster und Schwarzenbach hat sich
seit langem bewährt: Seit 1999 wird die Gemeindekanzlei von
Schwarzenbach in Beromünster geführt, der Friedensrichter und der
Betreibungsbeamte sind für beide Gemeinden zuständig, Die Feuerwehr
wird ab dem neuen Jahr im ganzen Michelsamt zusammengelegt. Bei
dieser Zusammenarbeit wurden durchwegs positive Erfahrungen gemacht,
der Grundstein für die zukünftige fusionierte Gemeinde
Beromünster-Schwarzenbach wurde schon lange gelegt. „Eine Fusion ist
nun nichts anderes mehr als eine logische Konsequenz daraus", lautet
unisono die Meinung der beiden Gemeindepräsidenten.
Hinweis:
Zu diesem Artikel existiert ein digitales Foto. Es ist zu beziehen
bei:  afg@lu.ch

Kontakt:

Bernadette Kurmann
Informationsbeauftragte Amt für Gemeinden
Tel. +41/41/228'51'48 oder Tel. +41/41/228'64'83

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