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Staatskanzlei Luzern

Aus der Statistik 2001 des Strassenverkehrsamtes: Ein Personenwagen auf jeden Luzerner Haushalt

Luzern (ots)

Statistisch gesehen besitzt jeder Privathaushalt
einen Personenwagen und jeder dritte sogar einen Zweitwagen. Der
Fahrzeugbestand ist im Jahr 2001 stärker angestiegen als 2000 und
liegt mit 0,27 Prozent über dem Landesdurchschnitt. Am 30.9.
(Statistik-Stichtag) waren 229'768 Fahrzeuge eingelöst, wovon 158'329
Personenwagen (+2.65). Die Motorräder verzeichnen nicht zuletzt wegen
des attraktiven Roller-Segments für Jugendliche ab 16 Jahren
(Ausweiskategorie F) einen Zuwachs um 6.7 Prozent. Weiterhin
rückläufig bewegen sich die Mofa-Zahlen; es wurden noch 10'746
Vignetten eingelöst (- 8%).
15% der Fahrzeuge mit Mängeln
Von den 37'496 kontrollierten Fahrzeugen haben 15% die Prüfbahn
mit einer Mängelliste verlassen. Wie die letztes Jahr von einem
Studententeam der Hochschule für Wirtschaft Luzern durchgeführte
Kundenbefragung ergab, haben 98% die periodisch Nachprüfung als
sinnvollen Beitrag zur Verkehrssicherheit bezeichnet. Häufigste
Altwagenmängel sind ungenügende Bremsen, defekte Beleuchtung sowie
defekte Lenkung und Aufhängung. Pro Arbeitstag sind im
Geschäftsbereich „Verkehrszulassung" durchschnittlich 800
Geschäftsfälle wie Neuzulassungen, Fahrzeug-, Halter-, Versicherungs-
oder Kantonswechsel verarbeitet worden.
Seit 1. Januar 2001 sind 40-Tönner beschränkt zugelassen. Das
Luzerner Kontingent betrug 2'814 Bewilligungen. Die Nachfrage war
eher flau. Das Kontingent wurde lediglich zu 70 Prozent ausgeschöpft.
 Im laufenden Jahr hat eine Kehrtwende eingesetzt. Die Nachfrage nach
40-t-Bewilligungen hat stark zugenommen und es ist fraglich, ob das
vom Bund zugeteilte Kontingent ausreichen wird.
Alkoholfälle nahmen markant zu
Im Vergleich zum Vorjahr haben die Ausweisentzüge wegen Fahrens in
angetrunkenem Zustand um 45 Prozent zugenommen. 938 Personen mussten
ihren Führerausweis für zwei Monate oder länger abgeben. Der Grund
für diese unerfreuliche Entwicklung ist nicht etwa eine
Praxisverschärfung, sondern ist unter anderem auf die verstärkte
Polizeipräsenz auf den Strassen zurückzuführen. Es wurden auch mehr
Temposünder verzeigt, was in 1055 Fällen (+ 20%) ebenfalls zum
Führerausweisentzug führte. Die Verwarnungen als mildeste Massnahme
haben um 16 Prozent zugenommen, wobei rund die Hälfte die
Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit betreffen.
Täglich 43 praktische Führerprüfungen
10'840 praktische Führerprüfungen aller Kategorien wurden
durchgeführt. 67% der Prüfungen entfallen auf die Kategorie B
(Personenwagen). Bei 66% der Prüfungen (+3%) konnten die Experten auf
dem Prüfbericht „bestanden" ankreuzen. Die Roller-Kategorie F (ab 16
Jahren mit einer Höchstgeschwindigkeit von max. 45 km/h) boomt
weiterhin und hat die 1000-er Grenze überschritten (+ 25%).
Theorieprüfungen wurden 8 Prozent mehr abgelegt. Der Drang der
Jugendlichen nach individueller Mobilität schlägt sich auch bei der
Erteilung der Lernfahrausweise nieder. Es wurden 941 Gesuche mehr (+
7,5%) bearbeitet.
Schiffsbestand konstant geblieben
Auf den Luzerner Seen sind 4'235 Schiffe zugelassen (+ (0,4%). 56
Prozent aller Schiffe entfallen auf die Kategorie Motorboote. Seit
dem 1. Mai 2001 unterstehen die Sportboote den EG-Richtlinien. Sie
sind von der amtliche Abnahmeprüfung befreit, sofern der Importeur
oder Händler die notwendigen Prüf- und Abnahmeprotokolle vorlegt. 328
Kandidaten haben die praktische Führerprüfung für Motorschiffe und
176 für Segelschiffe abgelegt.

Kontakt:

Kurt Kaelin, Amtschef
Tel. +41/41/318'19'92

Toni Schwab
Bereichsleiter Verkehrsprüfungen
Tel. +41/41/318'18'68

Markus Studer
Bereichsleiter Administrativmassnahmen
Tel. +41/41/318'19'93

Bruno Zihlmann
Bereichsleiter Verkehrszulassung
Tel. +41/41/318'18'71

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