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Archäologische Publikation zu Willisau: Einladung zur Vernissage

Luzern (ots)

Seit 15 Jahren erforscht die Kantonsarchäologie
Luzern die Geschichte der Stadt Willisau. Wir freuen uns, Ihnen heute
die Ergebnisse der zahlreichen Ausgrabungen und Bauuntersuchungen in
gedruckter Form präsentieren zu können.
Wir laden Sie herzlich zur Vernissage des jüngsten Bandes der
"Archäologischen Schriften Luzern" ein:
Peter Eggenberger, 
   Willisau im Spiegel der Archäologie. Die Geschichte einer viermal
   zerstörten Stadt
Datum: Donnerstag, 28. November 2002
Zeit:  19.00 Uhr
Ort:   Stadtmühle Willisau, Müligass 7, 6130 Willisau
Es sprechen Regierungsrat Dr. Paul Huber, Stadtpräsident Robert
Küng, Kantonsarchäologe Jürg Manser sowie der Autor Dr. Peter
Eggenberger.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme. Eine Anmeldung ist nicht
erforderlich.
Weitere Auskünfte: lic. phil. Jürg Manser, Kantonsarchäologe,
Direktwahl 041-228 53 07,  juerg.manser@lu.ch
Kurzvorstellung der Publikation:
Peter Eggenberger
Willisau. Im Spiegel der Archäologie
   Die Geschichte einer viermal zerstörten Stadt
Archäologische Schriften Luzern 5.1
Seit 1987 begleitet die Kantonsarchäologie alle Baumassnahmen in
der Altstadt und untersucht die dabei zutage tretenden Zeugen der
Stadtgeschichte. Dank dieser systematischen Vorgehensweise sind wir
heute in der Lage, ein Bild der Geschichte der Stadt Willisau aus
archäologischer Sicht zu zeichnen. Für einmal wird nicht über ein
grosses städtisches Zentrum wie Luzern, Zürich oder Basel, sondern
über eine Stadt im Hinterland berichtet. Willisau vermochte unter
schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen über 700 Jahre zu bestehen
und sich zu entwickeln, und dies trotz der vier grossflächigen
Zerstörungen, denen sie im Laufe ihrer Geschichte anheim gefallen
ist. Unzählige Städte mit vergleichbarem Schicksal haben sich dagegen
im Verlaufe der Jahrhunderte wieder zu Dörfern gewandelt oder sind
gar von der Landkarte verschwunden.
15 Jahre Archäologie in Willisau - es ist an der Zeit, die
Ergebnisse unserer Untersuchungen der interessierten Öffentlichkeit
zu präsentieren und in die Forschung einfliessen zu lassen. Der
erste, nun vorliegende Band der auf zwei Bände ausgelegten
Publikation ist reich und durchgehend farbig bebildert. Er ist der
Siedlungsgeschichte von der römischen Epoche bis zur Gegenwart
gewidmet. Der zweite Band wird 2003 erscheinen und enthält den
Fundkatalog sowie die wissenschaftlichen Kommentare, die für ein
vertieftes Studium erforderlich sind.
Inhalt
Anhand von wenigen ausgewählten Forschungsstellen - Kirche, Haus
Müligass 2, Chileplatz und Chilegass - wird die Vergangenheit
Willisaus und seiner Bewohner aufgerollt. Die Leserin und der Leser
werden dabei auf zwei Wegen durch die Vergangenheit geführt. Auf dem
einen Weg lernen sie die Geschichte der ausgewählten
Forschungsstellen kennen. In allgemein verständlicher Form werden die
Spuren der Siedlungsgeschichte vorgestellt, die den Bogen von der
römischen Epoche bis in die Gegenwart spannen.
Der zweite Weg führt im Sinne eines Überblicks durch wichtige
Abschnitte der frühen Stadtgeschichte: So bringt die Kirchengrabung
Licht in die Zeit vor der Stadtgründung, während die Untersuchungen
im Haus Müligass 2, auf dem Chileplatz und in der Chilegass die
Geschehnisse von der Stadtgründung bis in die Gegenwart
widerspiegeln. Dabei werden natürlich auch die Ergebnisse, die an
anderen Stellen der Stadt gewonnen wurden, berücksichtigt. Am Schluss
der Publikation werden die Fundgegenstände in Wort und Bild
vorgestellt, die viel über die Lebensweise und den Lebensstandard der
Bevölkerung im Verlaufe der Jahrhunderte verraten.
Autor
Peter Eggenberger studierte an der Universität Zürich Allgemeine
Geschichte, Schweizergeschichte, Kunstgeschichte und
Literaturgeschichte; promovierte dort 1970. Seither als privater
Archäologe und Bauforscher des Mittelalters und der Neuzeit in der
ganzen Schweiz und im nahen Ausland tätig, vor allem in den Kantonen
Bern, Luzern, Schwyz, Nidwalden und Waadt. Im Kanton Luzern ist er
seit 1992 mit den Forschungen in der Stadt Willisau beauftragt. Peter
Eggenberger hat auch den entscheidenden Beitrag geleistet, um den Bau
des Schlosses Heidegg neu datieren zu können. Er ist ehemaliges
Mitglied der Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege und Experte
des Bundesamtes für Kultur, Sektion Heimatschutz und Denkmalpflege.
Neben seiner gelegentlichen Lehrtätigkeit an Hochschulen verfasste er
vielfältige Studien in deutscher und französischer Sprache über
archäologische und historische Forschungen in Städten, an Kirchen,
Klöstern, Burgen sowie Wohn-, Wirtschafts- und Fabrikationsgebäuden.

Kontakt:

Kantonsarchäologie Luzern
Frankenstrasse 9
6002 Luzern
Tel. +41/41/228'65'95
Internet: http://www.archaeologie-lu.ch

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