Projekt Versorgungsplanung Gesundheit gestartet
Luzern (ots)
Am 11. Juni 2003 fand in Sursee die offizielle Startsitzung zum Projekt "Versorgungsplanung Gesundheit" statt. Regierungsrat Markus Dürr zeigte auf, dass die anstehende KVG-Revision einschneidende Veränderungen mit sich bringt. Die Versorgungsplanung soll diesen neuen Rahmenbedingungen und den seit der letzten Planung veränderten Bedürfnissen Rechnung tragen. Ziel ist es, die Planung innerhalb eines Jahres abzuschliessen.
Die letzte vom Grossen Rat verabschiedete Spitalplanung ist rund 10-jährig. Seither hat sich viel verändert und weitere einschneidende Veränderungen zeichnen sich ab: So sollen nach der KVG-Revison 2, die zur Zeit im Nationalrat beraten wird, für alle Spitäler auf der Spitalliste - private und öffentliche - die gleichen Finanzierungsregeln gelten. Zusatzversicherte sollen die gleichen Kantonsbeiträge erhalten wie Allgemeinversicherte. Und an die Stelle der Defizitfinanzierung soll neu eine Leistungsfinanzierung treten.
Die Spitalplanung und die Spitallisten werden deshalb künftig eine viel grössere Rolle spielen als bisher. Und bereits hat eine Arbeitsgruppe des Bundes Vorschläge für eine dritte Revision des KVG ausgearbeitet. Darin wird unter anderem die Einführung eines monistischen Finanzierungssystems ohne Kontrahierungszwang für stationäre Institutionen vorgeschlagen.
Vor diesem Hintergrund hat der Regierungsrat am 12. Februar 2003 das Gesundheits- und Sozialdepartement beauftragt, eine neue Planung für die Gesundheitsversorgung im Kanton Luzern auszuarbeiten. In die Projektarbeit sind alle in diesem Zusammenhang wichtigen Interessenvertreter miteinbezogen; also nebst den Nachfragern auch die wichtigsten öffentlichen und privaten, stationären und ambulante Anbieter. Projektleiter ist Walter Bachmann, Departementssekretär Gesundheits- und Sozialdepartement. Nach dem Terminplan soll die Planung im Juni 2004 dem Regierungsrat abgegeben werden. Nach der Behandlung durch den Regierungsrat wird sie voraussichtlich im Herbst 2004 dem Grossen Rat unterbreitet.
Kontakt:
Walter Bachmann
Departementssekretär Gesundheits- und Sozialdepartement
Tel. +41/41/228'60'83