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RVK: Klares NEIN zur Einheitskasse

Luzern (ots)

Anlässlich der Delegiertenversammlung des RVK,
Verband der kleinen und mittleren Krankenversicherer, vom 20. Oktober
2006 in Bern haben die 50 Mitgliedskassen eine klare Richtung im
Kampf gegen die Volksinitiative "Für eine soziale
Einheitskrankenkasse" aufgezeigt: Mit ihrer Unterschrift
unterstrichen die Präsidenten und Geschäftsführer der einzelnen
Krankenversicherer ihre Position, die Initiative abzulehnen.
Für die Mitgliedskassen des RVK ist klar, dass eine Einheitskasse
die Probleme des Schweizerischen Gesundheitswesens nicht an der
Wurzel packt. Im Gegenteil: Sie schafft mehr Probleme, als dass sie
löst. "Die Prämien werden auch mit einer Einheitskasse noch stärker
steigen - um Kosten und Prämien zu senken, braucht es Konkurrenz und
Wettbewerb", erklärt Charles Giroud, Präsident des RVK. Anreize für
innovative Versicherungsmodelle zugunsten der Versicherten würden
zudem verschwinden. Die Wahlfreiheit, die Nähe zum Versicherer und
die vielfältigen Angebote sind Stärken der kleinen und mittleren
Krankenversicherer, die eine Einheitskasse nicht bieten kann. "Um im
Gesundheitswesen die Kostenexplosion eindämmen zu können, müssen wir
vielmehr die laufende KVG-Revision vorantreiben." Änderungen wie die
Aufhebung des Vertragszwangs oder eine leistungsorientierte
Spitalfinanzierung zielen laut Giroud in die richtige Richtung.
Ein deutliches Votum gegen die Einheitskrankenkasse erhob der
Referent der Delegiertenversammlung, Professor Bernd Schips. In
seinem Vortrag führte er aus, dass die von den Befürwortern
behaupteten Vorteile einer Monopollösung durch keinerlei Erfahrung
belegt sei. Im Gegenteil: Ein Monopolist habe keine Anreize, um zur
Effizienz bei den Leistungserbringern beizutragen und die eigenen
Kosten zu senken.
Innovatives Dienstleistungsorganisation
Mit 50 Verbandskassen und gut 800'000 Versicherten verzeichnet der
RVK eine konstante Mitgliederstruktur. Aus der
Rückversicherungsorganisation ist eine leistungsfähige
Rückversicherungs- und Dienstleistungsorganisation geworden, die ihre
breite Palette erneut substanziell ausgebaut hat. Damit ist
gewährleistet, dass die Mitglieder des RVK die immer
anspruchsvolleren Auflagen der Aufsichtsbehörde optimal erfüllen
können.
Nähere Angaben zum RVK und zu den angeschlossenen
Krankenversicherern sowie die vorliegende Medienmitteilung können
über www.rvk.ch abgerufen werden.
Eckdaten RVK 2005 (Daten aller 49 Krankenversicherer zusammen):
Total erbrachte 
Versicherungsleistungen:          1'7760 Mio. Fr. (Vorjahr: 1'776)
Total Prämieneinnahmen:            2'036 Mio. Fr.          (2'066)
Erfolg:                               61 Mio. Fr.             (94)
Reserven:                            585 Mio. Fr.            (540)
Rückstellungen für unerledigte 
Schadenfälle:                        756 Mio. Fr.            (698)
Diverse Fonds:                        31 Mio. Fr.             (39)
Nettozahlungen in den 
Risikoausgleich:                     117,5 Mio. Fr.          (115,4)

Kontakt:

Marcel Graber, Direktor RVK
Tel.: +41/41/417'01'11
E-Mail: marcel.graber@rvk.ch

Am Freitag 20.10.2006 erreichbar ab 17.45 Uhr
auf Tel.: +41/79/215'14'81 (bis ca. 19.00 Uhr)

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