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Bio-Baumwolle: Fachstelle in Zürich und Projekt in Kirgistan

Zürich (ots)

Die Förderung der Bio-Baumwolle kommt weiter voran.
Die Entwicklungsorganisation Helvetas schafft in der Schweiz eine
Wissens-Plattform für einen nachhaltigen Baumwollsektor und lanciert
nach dem Pilotprojekt in Mali nun auch in Kirgistan ein
Bio-Baumwoll-Projekt. Das Staatssekretariat für Wirtschaft hat
beschlossen, diese beiden Projekte finanziell zu tragen.
Der konventionelle Baumwoll-Anbau schädigt in vielen
Entwicklungsländern Menschen und Umwelt erheblich. Entwicklungs- und
Umweltorganisationen setzen sich daher seit Jahren für biologische
Methoden ein. Im Zuge dieses Engagements hat Helvetas, die Schweizer
Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit, im letzten August in
Bern eine nationale Tagung durchgeführt, an der verschiedene Akteure
des Baumwollsektors konkrete Schritte zur Förderung der Bio-Baumwolle
diskutiert haben.
An dieser Tagung wurde unter anderem die Idee unterstützt, eine
"Plattform für einen nachhaltigen Baumwollsektor" einzurichten, in
der im Sinne eines Schweizer Kompetenz-Netzwerks Wissen und Kräfte
gebündelt werden. Diese Idee kann jetzt in die Tat umgesetzt werden.
Das Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) hat das Gesuch von
Helvetas zur Schaffung der Stelle eines Knowledge Managers für
Bio-Baumwolle gutgeheissen und deren Finanzierung für vier Jahre
zugesagt. Helvetas wird diese Fachstelle auf ihrer Geschäftsstelle in
Zürich in den nächsten Monaten einrichten.
Als weiterer markanter Schritt lanciert Helvetas nach Mali nun
auch in Kirgistan ein Bio-Baumwoll-Projekt. Das seco hat beschlossen,
die Kosten für eine vierjährige Startphase grösstenteils zu
übernehmen. Das Projekt umfasst dieselben Elemente wie in Mali, also
neben der Ausbildung der Bauern und begleitender Forschung auch die
Förderung des Marktes bis zu den Abnehmern in der Schweiz. Auf
Kirgistan fiel die Wahl, weil es sich in einer Grossregion befindet,
in der der konventionelle Baumwoll-Anbau und seine negativen
Umweltfolgen von grosser Bedeutung sind. Zudem ist Helvetas dort seit
1995 unter anderem in der landwirtschaftlichen Beratung tätig.
Das Pilotprojekt in Mali wurde vor einem Jahr nach einer
mehrjährigen Vorbereitungsphase gestartet. Im letzten November konnte
die erste Baumwolle geerntet werden, deren Abnahme von Migros und dem
Textilimporteur Switcher zu Fair-Trade-Preisen garantiert worden war.
Im August dieses Jahres werden die mit Baumwolle aus dem Mali-Projekt
hergestellten Textilien in der Schweiz auf den Markt kommen.

Kontakt:

Andreas Friolet
Medienbeauftragter Helvetas
Tel. +41/ 1/368'65'23 oder
+41/79/687'85'75
Internet: http://www.helvetas.ch
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