Schwanenhals und Goldkrepine: Höfischer Prunk und zeitgenössische Kunst - eine Konfrontation
Wien (ots)
- Die Wiener Akademie der bildenden Künste zu Gast in der Wagenburg vom 4. Juni bis 18. September 2004
- Pressekonferenz am Donnerstag, 3. Juni 2004, um 10.30 Uhr in der Wagenburg, Schloss Schönbrunn, 1130 Wien
Im Rahmen der Ausstellung Schwanenhals und Goldkrepine sind siebzehn angehende junge KünstlerInnen verschiedener Studienrichtungen der Akademie der bildenden Künste Wien eingeladen, sich mit den Objekten der Wagenburg in Schönbrunn auseinander zu setzen. Damit wird erstmals ein Dialog zwischen den historischen Fahrzeugen und dem zeitgenössischen Kunstgeschehen eröffnet. Der Ausstellungstitel nimmt bewusst Bezug auf den Ort. Er steht programmatisch für assoziative Wechselwirkungen und räumlichen Austausch - zwei wesentliche Aspekte des vorliegenden Projektes. Auch ist er als Fokussierung des Themas zu verstehen und wird für die einzelnen Arbeiten zur Schnittstelle zwischen persönlichem Entwurf und öffentlicher Präsentation.
Die jungen KünstlerInnen, die zumeist aus den Bereichen der Bildhauerei, der Fotografie oder der Kunstwissenschaften kommen, bedienen sich unterschiedlicher Ansätze: Themen sind Hof und Öffentlichkeit, der symbolische Raum des Zeremoniells, Ursprünge und Ziele des Sammlungs- und Archivierungsgedankens ebenso wie die verschiedenen Aspekte von Mobilität. Die Studierenden lernten nicht nur die öffentlich zugängliche Schausammlung, sondern auch die daran angeschlossenen Depots mit den dazugehörigen Restaurierungswerkstätten und den Archiven kennen und erhielten auf diese Weise einen Einblick in die Aufgaben und Tätigkeiten der Wagenburg. Diese bestehen in der Erforschung und Erhaltung von Kunst- und Gebrauchsgegenständen, die ihrer ursprünglichen Funktion beraubt wurden und durch die Aufstellung in einer öffentlichen Institution zu einer neuen Identität gelangten.
Der prozesshafte und experimentelle Charakter ist für das Projekt Schwanenhals und Goldkrepine wesentlich. Beim Dialog zwischen den historischen Fahrzeugen und der aktuellen Kunst ergibt sich die Frage, inwiefern Faktoren wie Kontextverlust oder subjektive Zusammensetzung von gesammelten Objekten deren Sinngehalt immer wieder verschieben können.
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