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BAP: Landesweite Polizeioperation im Kampf gegen Kinderpornographie

Bern (ots)

Bern. 24. September 2002. In der Schweiz findet eine
umfangreiche Operation im Bereich Kinderpornographie im Internet 
statt. Das Bundesamt für Polizei koordiniert die Aktion, an der die 
grosse Mehrheit aller Kantone beteiligt ist.
Die Operation richtet sich gegen rund 1300 Personen, die verdächtigt 
werden, für den Zugang zu kinderpornographischem Material Zahlungen 
mittels Kreditkarten geleistet zu haben.
Informationen aus den USA
Ausgangslage waren mehrjährige Ermittlungen in den USA rund um eine 
Firma, der nachgewiesen werden konnte, den Zugang zu rund 300 
kinderpornographischen Websites bereitgestellt zu haben. Die 
Auswertungen der US-Behörden führten zu Hinweisen in zahlreiche 
Länder, darunter auch die Schweiz.
Erste Informationen wurden im August 2001 via Interpol an das 
Bundesamt für Polizei übermittelt. Nach umfassenden Vorabklärungen, 
Auswertungen und der Erhebung von Beweismitteln wurden diese 
Informationen im Juni 2002 an die betroffenen Kantone 
weitergeleitet, welche anschliessend die entsprechenden Ermittlungen 
einleiteten.
Koordination
Aufgrund des Ausmasses, der internationalen Verflechtung und der 
ausserordentlich hohen Anzahl der verdächtigten Personen übernahm 
das Bundesamt für Polizei in der Folge die Koordination des Falls.
Seit dem 1. April 2002 ist in der Schweiz auch der Erwerb, die 
Beschaffung und der Besitz von harter Pornographie, darunter fällt 
auch Kinderpornographie, unter Strafe gestellt. Die 
Ermittlungskompetenzen bei diesen Delikten liegt bei den Kantonen.
Die Operation ist noch nicht abgeschlossen und im Interesse der 
laufenden Ermittlungen können keine weitere Einzelheiten zu den 
kantonalen Verfahren bekanntgegeben werden.
Hinweis an die Medien: Nach Abschluss der Operation wird das 
Bundesamt für Polizei gemeinsam mit den Kantonen im Rahmen einer 
Medienkonferenz orientieren.
BUNDESAMT FÜR POLIZEI
Informationsdienst

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