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World Vision Schweiz und Liechtenstein

„Herumrennende Kinder suchen verzweifelt ihre Eltern“ Flutkatastrophe in Südasien: World Vision pflegt Tausende von Verletzten im Süden Sri Lankas – Hilfe auch in Indonesien

(ots)

„Es ist niederschmetternd: Ich sah zahllose Kinder, die verzweifelt herumrannten und ihre Eltern suchten“, beschreibt World Vision- Mediensprecher Sönke Weiss eine Momentaufnahme im Süden Sri Lankas nach der Flutkatastrophe. Zahlreiche World Vision-Mitabreiter kümmern sich dort um Tausende von Verletzten. Nebst Indien und Thailand ist nun auch in Indonesien die Hilfe angelaufen.

Entsetzen und grenzenlose Trauer: Alleine in Sri Lanka muss nach dem 
heftigen Seebeben in Südasien mit 25'000 Todesopfern gerechnet 
werden. In den drei Distrikten Galle, Matara und Ampara wurden schon 
über 7’000 Menschen begraben.
Wie erschütternd der Anblick vor Ort sein kann, beschreibt World 
Vision-Sprecher Sönke Weiss im südsrilankischen Galle: „Kinder 
rennen wie in Trance schreiend herum und suchen verzweifelt ihre 
Eltern. Keiner kümmert sich um sie. Noch schrecklicher ist der 
Anblick von toten Säuglingen und Kleinkindern auf der Strasse.“ Auch 
hier kümmere sich kaum jemand um die Bergung, obwohl dadurch die 
Seuchengefahr erhöht werde.
Rasche Hilfe für Verletzte
Wie Weiss weiter berichtet, ist World Vision in Galle als erstes 
Hilfswerk vor Ort im Einsatz. So wurden Babynahrung für 10'000 
betroffene Säuglinge und Kleinkinder verteilt. Vor allem aber führt 
World Vision in Galle zehn mobile Kliniken. „Die Not ist hier 
riesig. Es müssen Tausende von Verletzten gepflegt werden.“
In Matara werden 1'200 Überlebenspakete mit Trockennahrung, 
Küchenutensilien und Kleidern verteilt. Weitere Hilfspakete mit 
Matten, Geschirr, Trinkflaschen und Wasserbehälter wurden der 
lokalen Behörde für die Verteilung in 48 Flüchtlingslagern 
übergeben.
Insgesamt ist World Vision in Sri Lanka derzeit in 10 Distrikten im 
Einsatz.
Indonesien: Überlebenspakete für 25'000 Menschen Grosse Verwüstung 
im Norden Sumatras. „Die Situation ist schlichtweg ein Horror“, so 
Jimmy Nadabdab von World Vision Indonesien bei seiner Ankunft in der 
Provinzhauptstadt Banda Aceh. Die Stadt ist praktisch zerstört. Rund 
eine halbe Million Menschen sind obdachlos und brauchen dringend 
Nahrungsmittel: Die Hilfe in Indonesien ist ein Wettlauf gegen die 
Zeit.
World Vision Indonesien wird in Aceh Plastikplanen für 
Notunterkünfte, Kochgeschirr, Wassertanks und Wasserkanister, 
Kleider und Hygieneartikel verteilen. Rund 25'000 Menschen sollen 
erreicht werden. Zudem plant das Hilfswerk die Errichtung von 20 
Auffangzentren für traumatisierte Kinder, wo ganzheitliche Betreuung 
angeboten werden soll. Per Schiff sollen ausserdem ein Lastwagen, 
Geländewagen und Motorräder nach Banda Aceh gebracht werden.
Einsätze in Indien und in Thailand
Nagapatinam ist eine der von den Tsunami-Fluten am schlimmsten 
betroffenen Distrikten in Indien. 1'300 Familien haben dort von 
World Vision medizinische Versorgung erhalten. Pakete mit 
Nahrungsmitteln und Hilfsgüter werden in den Distrikten Nagapatinam, 
Cuddalore und Pondicherry an die bedürftigsten Menschen verteilt. 
Für die Grossverteilung von Essensrationen für 35'000 Familien in 
Südindien stehen 75 Helfer im Einsatz.
Auch in Thailand laufen die Hilfsmassnahmen auf Hochtouren. Ein 
Helferteam ist in Trang und Krabi unterwegs, um Überlebenspakete mit 
Reis, Konservennahrung sowie Trinkwasser und Hygieneartikel zu 
verteilen. Hilfspakete werden auch in Phuket, Ranong und Phnangna 
abgegeben. In diesen drei Provinzen Thailands bietet World Vision 
zudem medizinische Versorgung an.
Für die Soforthilfe in Südasien hatte World Vision Schweiz 200'000 
Franken zur Verfügung gestellt.
Hinweis für Interviews
Sönke Weiss, Mediensprecher von World Vision Deutschland, ist 
derzeit in Sri Lanka und befindet sich auf dem Weg an die Küste, um 
bei den Hilfsmassnahmen vor Ort dabei zu sein. Sönke Weiss ist für 
Interviews rund um die Uhr erreichbar über 0049 (0)162 9078430.
World Vision Schweiz ist für die Hilfe dringend auf Spenden 
angewiesen: 
PC 80-142-0 Vermerk „Seebeben“

Kontakt:

Reto Baliarda
Öffentlichkeitsarbeit
World Vision Schweiz
Kriesbachstrasse 30
8600 Dübendorf
E-Mail : r.baliarda@worldvision.ch
Telefon :+41 (0)1 802 30 26
Mobile : 078 791 67 27

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