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Migros: Passive Butterveredlung im Ausland: ja, aber...

Zürich (ots)

Die Migros hat am 20. Juli 2006 bei der
Oberzolldirektion (OZD) den Antrag gestellt, 1'500 Tonnen Butter aus 
Schweizer Rahm im Ausland zu veredeln.  Mit der Verfügung vom 23. 
August 2007 hat die Oberzolldirektion der Migros die Bewilligung 
erteilt. Als Auflage wird aber bei der Wiedereinfuhr eine prohibitiv 
hohe Zollabgabe von 97 Franken pro 100 Kilogramm verlangt.
Die Migros begrüsst grundsätzlich den Entscheid der 
Oberzolldirektion und wertet ihn als positives Signal zur Öffnung des
Buttermarktes. Die Zusage ist zudem ganz im Sinne der 
Wettbewerbskommission, die den Bundesrat aufgefordert hat, den von 
zwei Herstellern dominierten Buttermarkt zu öffnen. Auch das 
Parlament hat sich im Rahmen der Agrarpolitik 2011 für eine 
Liberalisierung des Buttermarktes eingesetzt - trotz des starken 
Drucks der Butterlobby. Bereits früher hat das Parlament die passive 
Veredelung auf Ende 2011 vollständig bewilligt. Das Gesuch der Migros
hat viel Dynamik ausgelöst. Als Folge davon haben die Hersteller ihre
Butterpreise gesenkt. Die Konsumentinnen und Konsumenten konnten 
bereits mehrfach davon profitieren. Dies ist in jeder Hinsicht 
positiv und ganz im Sinne der Migros.
Weniger erfreulich ist hingegen, dass die Bundesbehörden für die 
Bewilligung einen prohibitiven Zoll für die Wiedereinfuhr von rund 
einem Franken pro Kilogramm Butter verordnen. Aus rein 
betriebswirtschaftlichen Gründen wird nun die passive Veredelung 
uninteressant. Damit wird die Öffnung des Buttermarktes trotz der 
erteilten Bewilligung verhindert und die zwei dominierenden 
Butterhersteller werden erneut geschützt. Die Konsumentinnen und 
Konsumenten können dadurch nicht von weiteren Preissenkungen 
profitieren.
Es geht und ging bei diesem Gesuch nie um den Import von 
ausländischer Butter, sondern um die Verarbeitung von Schweizer 
Rohstoff zu marktwirtschaftlichen Konditionen. Die Migros steht zur 
Schweizer Landwirtschaft und engagiert sich für die Verarbeitung und 
den Absatz von landwirtschaftlichen Rohstoffen aus der Schweiz. Im 
Gegensatz zu Konkurrenzunternehmen hat die Migros in jüngster 
Vergangenheit den Importanteil im Milchprodukte- und Käsebereich 
nicht erhöht.
Zürich, 30.8.2007
Migros-Genossenschafts-Bund
Corporate Communications
Limmatstrasse 152
Postfach 1766
CH-8031 Zürich
Zentrale	+41 (0)44 277 21 11
Fax	+41 (0)44 277 23 33 
media@migros.ch
www.migros.ch

Kontakt:

Monika Weibel, Mediensprecherin Migros, Tel. 044 277 20 63, E-Mail:
monika.weibel@mgb.ch
Urs Peter Naef, Mediensprecher Migros, Tel. 044 277 20 66, E-Mail:
urs-peter.naef@mgb.ch

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