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Sucht Schweiz / Addiction Suisse / Dipendenze Svizzera

SFA-Präventionstipp: Beim Baden besser trocken bleiben

An schönen Tagen locken die Seen und Flüsse zum Baden und zum 
Wassersport. Doch Baden, Tauchen, und Schlauchbootfahren bergen 
Gefahren, sobald Alkohol ins Spiel kommt. Die Schweizerische 
Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA) empfiehlt, 
bei Wassersportaktivitäten vollständig auf den Alkoholkonsum zu 
verzichten.
Jedes Jahr ertrinken in der Schweiz mehrere Dutzend Personen, 
mehrheitlich Männer. Im Jahr 2005 waren hierzulande 56 Badetote zu 
beklagen, in der noch jungen Badesaison 2006 sind bereits 20 
Personen ertrunken (Stand: Anfang Juli, Quelle: Schweizerische 
Lebensrettungs-Gesellschaft). Ein Teil dieser Unfälle ist auf den 
Konsum von Alkohol zurückzuführen. Genaue Zahlen aus der Schweiz 
existieren nicht, doch deuten ausländische Studien auf einen starken 
Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und schweren Badeunfällen hin. 
Und auch die Alltagserfahrung zeigt: Im Sommer beim Picknick am 
Fluss oder der Grillparty am See fliesst oft reichlich Alkohol, 
häufig lockt früher oder später der Sprung ins kühle Nass - doch 
solches Verhalten kann schwer wiegende Folgen haben.
Alkohol erhöht die Risikobereitschaft
Die Gründe liegen auf der Hand: Alkohol erhöht die 
Risikobereitschaft und beeinträchtigt die Konzentration. 
Alkoholisierte Personen nehmen mögliche Gefahren weniger wahr oder 
unterschätzen sie. Dies kann im Wasser fatal sein: Übermut, 
Leichtsinn und Selbstüberschätzung gehören zu den häufigsten 
Ursachen von Bade- und Wassersportunfällen. Wer zu viel Alkohol 
trinkt, riskiert Sehprobleme, Störungen der Sensomotorik 
(automatisierte Routine-Bewegungen) und des Gleichgewichtssinnes - 
beim Schwimmen sind dies unfallfördernde Einschränkungen.
Mehrere ausländische, vor allem US-amerikanische Untersuchungen 
belegen, dass Alkoholkonsum im Wassersport weit verbreitet ist. In 
mehreren US-Studien wurde festgestellt, dass 25 bis 50 Prozent aller 
Ertrunkenen Alkohol im Blut hatten; viele Opfer wiesen 0,8 Promille 
und mehr auf. Bei zahlreichen schweren Wirbelsäulenverletzungen nach 
einem Sprung ins Wasser war ebenfalls Alkohol im Spiel.
Die Stiftung SFA empfiehlt deshalb, nicht alkoholisiert zu schwimmen 
oder zu tauchen.
Auskunft: Janine Messerli, Mediensprecherin SFA, 
Tel. 021 321 29 74
E-Mail:  jmesserli@sfa-ispa.ch
Diese Medieninformation finden Sie auch unter:
http://www.sfa-ispa.ch/index.php?IDtheme=64&IDcat24visible=1&langue=D

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