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Sucht Schweiz / Addiction Suisse / Dipendenze Svizzera

SFA - Wintersport mit klarem Kopf

Lausanne (ots)

Die Skiferien rollen an. Wer auf der Piste eine
gute Figur machen will, verzichtet auf Alkoholisches. Alkoholkonsum 
erhöht das Unfallrisiko auf den Brettern - und auf dem Rückweg auf 
der Strasse. Die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere 
Drogenprobleme (SFA) ruft den Skisportlerinnen und Skisportlern die 
alkoholbedingten Risiken in Erinnerung.
Viele stürzen sich bald in ausgiebiges Skivergnügen. Der Ride über
die planierten Pisten, die trendigen Wintersportdestinationen, wo 
fast rund um die Uhr etwas los ist: Sie locken Tausende von 
Wintersportlerinnen und -sportler in die Höhe. Wer Ski oder Snowboard
fährt, kann es kaum erwarten, den Schnee unter den Brettern knirschen
zu hören. Für Speis und Trank sorgen die Beizen und Schneebars rund 
um die Pisten. Doch Alkohol und Sport vertragen sich nicht. Die 
Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme 
(SFA) erinnert mit Blick auf die Skiferien an diese Faustregel.
Unfallrisiko betrifft grosse Bevölkerungsteile
Der Alkohol spielt bei Verletzungen und Unfällen eine wichtige Rolle.
Wie eine Studie der SFA und des Lausanner Universitätsspitals von 
2007 ergab, sind 17 % aller Verletzungen von Männern und 12 % von 
Frauen durch Alkoholkonsum bedingt. Bei 13 % der Sportverletzungen 
ist Alkohol im Spiel. Zahlen zum alkoholbedingten Unfallgeschehen im 
Skisport sind für die Schweiz nicht verfügbar. "Es liegt aber nahe, 
dass der Alkohol die Unfallgefahr auf der Piste erhöht", erklärt 
Sabine Dobler Präventionsfachfrau der SFA.
Vorsicht rückt in den Hintergrund
Wer in flottem Tempo seine Kurven ziehen will, braucht die ganze 
Reaktionsfähigkeit und Kraft. Das Schümli-Pflümli und die Stange Bier
am Pistenrand erhöhen die Risikobereitschaft und beeinträchtigen die 
Konzentration. Mit zu viel Alkohol und zu viel Promille im Blut 
leidet auch das Sehvermögen, Routinebewegungen geraten ins Wanken. 
Alkoholisierte Wintersportler und -sportlerinnen riskieren eher 
Stürze und Kollisionen. Carver und Boarder, die den Skiplausch am 
Nachmittag mit einem Zwätschge Lutz abrunden, sind oft auch 
potentielle Autofahrer und Autofahrerinnen. Das Motto für die 
Skipiste gilt auch für die Strasse: Wer trinkt, fährt nicht.
Nicht über den Kater stolpern
Auch der Kater erhöht die Sturzgefahr, wie amerikanische 
Unfallforscher feststellten. Ihnen war aufgefallen, dass viele 
Skiunfall-Opfer an den typischen Folgen eines handfesten Katers 
litten: Schwindel, Lichtüberempfindlichkeit und Müdigkeit bringen die
schwungvolle Abfahrt aus dem Lot. Selbst wenn die Promille weg sind, 
wirkt der Alkohol nach. Die SFA rät daher: Beschwipst oder verkatert 
sollte man die Bretter stehen lassen.
Die SFA in Kürze
Für die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere 
Drogenprobleme (SFA) steht der Schutz der Gesundheit im Zentrum. Die 
SFA will Probleme verhüten oder vermindern, die aus dem Konsum von 
Alkohol und anderen psychoaktiven Substanzen hervorgehen. Die SFA 
konzipiert und realisiert Präventionsprojekte, engagiert sich in der 
Gesundheitspolitik und der psychosozialen Forschung. Die SFA ist eine
private, parteipolitisch unabhängige Organisation mit gemeinnützigem 
Zweck.
Diese Medienmitteilung finden Sie auch auf der Internetseite der 
SFA:
http://www.sfa-ispa.ch/index.php?IDtheme=64&IDcat24visible=1&langue=D

Kontakt:

Monique Helfer
Medienverantwortliche SFA
mhelfer@sfa-ispa.ch
Tel.: 021 321 29 74

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