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HEV Schweiz - Extreme Gebäudevorschriften, aber freie Fahrt für den Autoverkehr

Zürich (ots)

Die Energiedirektorenkonferenz (EnDK) hat mit der
Pressemitteilung vom 26. März 2007 eine "forschere Gangart" bei der
Energieeffizienz von Gebäuden angekündigt. Um die forsche Gangart der
Kantone durchzusetzen, hat die EnDK eine Revision der kantonalen
Mustervorschriften im Energiebereich beschlossen.
Danach soll sowohl bei Neubauten als auch bei "umfassenden"
Sanierungen bestehender Gebäude künftig ein Wert eingehalten werden,
der demjenigen von MINERGIE-Bauten entspricht. Der durchschnittliche
Ölverbrauch pro Quadratmeter Wohnfläche soll daher von heute 9 Liter
pro Quadratmeter auf künftig 4,8 Liter gesenkt werden.
Unrealistische Forderungen, die sich letztlich als
Sanierungsbremse erweisen, sind kontraproduktiv, zumal viele
Sanierungswillige durch übertriebene und entsprechend
kostenintensiven Forderungen abgeschreckt werden.  Die Absicht der
Kantone, auch bei Sanierungen generell eine Verbrauchsreduktion auf
4,8 Liter vorzuschreiben, kann bei der Mehrzahl der bestehenden
Gebäude selbst bei massivsten Eingriffen in die Gebäudesubstanz kaum
erreicht werden. Bereits die Annäherung an solche tiefen Werte setzt
überdies enorme finanzielle Aufwendungen voraus, die sich die
Mehrzahl der Eigentümer nicht leisten kann.
Der HEV Schweiz engagiert sich selbst stark für den Bau
energieeffizienter Gebäude und insbesondere für die breite
Durchführung energetischer Sanierungen der bestehenden Gebäude,
stellt dazu aber Forderungen auf, die umsetzbar sind; Sanierungen
müssen deshalb mit einem konstruktiven Mix von freiwilligen
Massnahmen (wie z.B. das Gebäudeprogramm der Stiftung Klimarappen)
und gesetzlichen Anreizen (Steuerrecht, Mietrecht) gefördert und
unterstützt werden.
Die Tatsache, dass die EnDK über Massnahmen im Mobilitätsbereich
zu einem späteren Zeitpunkt befinden will, obwohl der Verkehr einer
der Hauptverursacher des CO2-Ausstosses darstellt, ist nicht nur
enttäuschend, sondern für die Wohneigentümer nicht nachzuvollziehen.
Der Hauseigentümerverband Schweiz (www.hev-schweiz.ch) ist die
Dachorganisation der schweizerischen Wohneigentümer und Vermieter.
Der Verband zählt über 280'000 Mitglieder und setzt sich auf allen
Ebenen konsequent für die Förderung und Erhaltung des Wohn- und
Grundeigentums in der Schweiz ein.
Kontakte:
HEV Schweiz (info@hev-schweiz.ch)
Ansgar Gmür, lic. oec.
Direktor HEV Schweiz
Mobile: +41/79/642'28'82
Roman Obrist, lic. iur.
Rechtskonsulent HEV Schweiz 
Tel.: +41/44/254'90'20

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