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EUROPAY (Switzerland) SA

Europay: Ein intelligenter Chip löst den Magnetstreifen auf der Schweizer ec/Maestro-Karte ab

Zürich (ots)

Die Markteinführung der ersten Bancomaten vor rund
40 Jahren wäre ohne die weltweit normierte, kartenseitige
Magnetstreifen-Technologie nicht möglich gewesen. Während die
Geldausgabe-Automaten und -Systeme kontinuierlich weiterentwickelt
und perfektioniert wurden, hat der unscheinbare Datenspeicher auf der
Rückseite von Debit- und Kreditkarten seit Jahrzehnten keine
nennenswerte Veränderung erfahren. Jetzt aber kommt der intelligente
Chip! Unter der Bezeichnung EMV (für EUROCARD/MasterCard und VISA)
haben sich die weltweit dominierenden Kartenunternehmen aus
Sicherheitsüberlegungen auf einen gemeinsamen Chipkarten-Standard
verständigt. Der bekannte Magnetstreifen wird darum in den nächsten
Jahren durch eine Chip-Applikation ergänzt. Durch diese Neuerung
werden in einem ersten Schritt die Schweizer Debitkarte ec/Maestro
und später auch die Kreditkarten sicherer. Die neue Technologie
erlaubt zudem kürzere Verarbeitungszeiten. Mit dieser Umstellung
gehört die Schweiz zu den ersten Ländern, welche den neuen Standard
auf allen Debitkarten einführen.
In der zweiten Hälfte der 60er-Jahre kamen die ersten
Geldausgabe-Automaten, besser bekannt als Bancomaten, auf den
Weltmarkt. Gleichzeitig wurde die Magnetstreifen-Technologie auf
Debit- und Kreditkarten gemäss einem einheitlichen internationalen
Standard eingeführt. Diese ermöglicht in der Schweiz seit 1978 den
Bargeldbezug mittels PIN (Personal Identification Number) rund um die
Uhr. In den 80er-Jahren wurde die Dienstleistung ausgebaut und das
bargeldlose Bezahlen auch am Verkaufspunkt über EFT/POS-Terminals
(Electronic Funds Transfer at the Point of Sale) sowie an Tankstellen
ermöglicht.
Schweizer Premiere in Zürich
Im Zuge der Weiterentwicklung sowohl der Bancomaten als auch der
EFT/POS-Terminals feierte der intelligente Chip auf der
ec/Maestro-Karte am 2. Juli 2002 bei der Telekurs in Zürich seine
Schweizer Premiere. Intelligent nicht zuletzt auch darum, weil der
neuartige Chip nebst dem neuen Sicherheitsstandard EMV auch weiterhin
die CASH-Funktion beinhaltet. Zur Erinnerung: CASH ist das
elektronische Münzfach auf allen Schweizer ec/Maestro-Karten sowie
auf der Postcard CASH. Darüber hinaus ermöglicht der
Technologiesprung hin zum Chip auch die Implementierung individueller
Kundenbindungs-Programmen (Loyalty Programs) für den Handel. "Die
Einführung von EMV war die wohl grösste organisatorische und
technologische Herausforderung für alle Beteiligten in der Geschichte
der kartenbasierten Zahlungssysteme in der Schweiz", unterstreicht
Dr. Rolf Hügli, Leiter Product Management and Technology bei der
Europay (Switzerland) SA, den Quantensprung.
Die Schweizer Konsumenten und der Handel profitieren
gleichermassen
Durch den Chip auf der Plastikkarte kommen sowohl die Konsumenten
als auch der Handel in den Genuss eines höheren Sicherheitsstandards
und kürzerer Verarbeitungszeiten an EFT/POS-Terminals. Darüber hinaus
erlaubt der intelligente Chip - welcher vorerst nur auf der
ec/Maestro-Karte und erst zu einem späteren Zeitpunkt auch auf den
Kreditkarten zum Einsatz kommt - dem Handel, bargeldlose
Transaktionen im so genannten Offline-Modus an die Rechenzentren
einzuliefern. Dadurch werden Systemausfälle in Spitzenzeiten und die
damit verbundenen Umsatzeinbussen für den Handel, respektive die
Komforteinbusse für die Konsumenten weitgehend ausgeschlossen. Die
Karteninhaberinnen und Karteninhaber profitieren zusätzlich von der
Möglichkeit personalisierter Express-Bargeldbezüge am Bancomaten, da
der intelligente Chip den letzten bezogenen Betrag speichert und
überall automatisch anbietet. Dadurch verringert sich die
Transaktions- und Wartezeit für "Stammkunden" am
Geldausgabe-Automaten erheblich.
Der Weg zum Ziel
Die erste Schweizer EMV-Transaktion im Hauptsitz der
Telekurs-Gruppe in Zürich ist gleichzeitig auch der Startschuss für
eine kartenseitige Pilotphase, welche bis Ende Oktober 2002 andauert
und die Prüfung des neuen EMV-Chip zum Ziel hat. Anschliessend
pilotiert der Handel mit einem eigenen - ep2 genannten - Projekt bis
im Frühjahr 2003 die neuen EMV-tauglichen EFT/POS-Terminals. Sofern
keine unerwarteten Störungen auftreten, werden innerhalb der nächsten
Jahre sämtliche 3,6 Millionen Schweizer ec/Maestro-Karten erneuert
und mit dem intelligenten Chip ausgestattet. Cord-Constantin
Bregulla, Leiter Card Banking und stellvertretender Direktor der
Schweizer Grossbank UBS, gibt sich überzeugt: "EMV ist der richtige
Weg in die technologische Zukunft der Kartenindustrie".

Kontakt:

Europay (Switzerland) SA
Reto Giudicetti, Mediensprecher
Hertistrasse 27
8304 Wallisellen
Tel. +41/1/832'91'11 (Zentrale)
Tel. +41/1/832'92'84 (Durchwahl)
mailto:reto.giudicetti@europay.ch
Internet: http://www.europay.ch
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