Weko erhebt keine Einwände gegen die Übernahme von drei UBS-Privatbanken sowie vom Asset Manager GAM durch die Julius Bär Holding AG
(ots)Die Wettbewerbskommission (Weko) hat am 17. Oktober 2005 der Übernahme der UBS-Töchter BDL Banco di Lugano, Ehinger & Armand von Ernst, Ferrier, Lullin & Cie sowie GAM und weiterer Beteiligter durch die Julius Bär Holding AG zugestimmt.
Die Julius Bär Holding AG erwirbt von der UBS AG das gesamte Aktienkapital der drei Privatbanken, der GAM und dreier weiterer Gesellschaften. Damit tritt die UBS Bruchteile ihres Private Banking-Geschäfts an die Julius Bär Holding AG ab. Im Rahmen der Transaktion beteiligt sich die UBS AG mit 21,5% am Aktienkapital der Julius Bär Holding AG.
Die Julius Bär Holding AG wird durch die Übernahme zur dritten Kraft im schweizerischen Private Banking-Geschäft. Trotzdem bleiben ihre Marktanteile relativ gering. Es kann daher ausgeschlossen werden, dass durch die Übernahme eine marktbeherrschende Stellung begründet oder verstärkt wird.
Bei ihrem Entscheid hat die Weko zur Kenntnis genommen, dass die UBS keine Kontrollübernahme über die Julius Bär Holding AG beabsichtigt und während drei Jahren auf die Ausübung ihrer Stimmrechte verzichtet. Sollte die UBS dennoch die Kontrolle über die Julius Bär Holding AG übernehmen, so wäre dies gemäss Kartellgesetz der Weko zu melden.
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