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Bundesamt für Raumentwicklung (ARE)

ARE_: Werkstattgespräch des ARE Expertendiskussion über neue Berechnung der Unfallkosten

Bern (ots)

Das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) hat an einem
Werkstattgespräch mit Experten einen neuen wissenschaftlichen Ansatz 
zur Schätzung der Verkehrsunfallkosten präsentiert. In einer Studie 
der Firma Ecoplan wurden erstmals vollständig die immateriellen 
Schäden einberechnet, welche den Opfern aus Unfällen entstehen. Dazu 
zählen vor allem körperliche und seelische Schmerzen sowie Leid. Mit 
der Untersuchung erfüllt das ARE seinen gesetzlichen Auftrag, wonach 
die externen Kosten des Schwerverkehrs nach dem aktuellen Stand der 
Wissenschaft berechnet werden müssen. Die vorliegende Berechnung 
soll einen konkreten Beitrag zur wissenschaftlichen und politischen 
Diskussion über die Unfallkosten leisten.
Verkehrsunfälle erzeugen erhebliche gesamtwirtschaftliche (soziale) 
Kosten. Innerhalb dieser sozialen Kosten sind die externen Kosten 
jene, welche nicht vom Verkehr, sondern von der Allgemeinheit 
getragen werden.
Im Auftrag des Bundesamtes für Raumentwicklung (ARE) hat die Firma 
ECOPLAN mit einer neuen Methode die sozialen und externen 
Unfallkosten für das Referenzjahr 1998 erhoben. Anhand dieses neuen 
Ansatzes, welcher die aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnisse 
integriert, werden erstmals die immateriellen Kosten der 
Verkehrsunfälle vollständig erfasst. Dazu zählen beispielsweise 
körperliche und seelische Schmerzen sowie Leid. Anlässlich der 
Präsentation der neuen Studie „Unfallkosten im Strassen- und 
Schienenverkehr der Schweiz 1998“ hat das ARE am 21. November 2002 
ein Werkstattgespräch für die Schweizer Medien organisiert. Ziele 
der Veranstaltung waren es, Resultate und Methodik der neuen Studie 
vorzustellen und in einer Expertenrunde kritisch zu erläutern.
An diesem Werkstattgespräch haben referiert und diskutiert:
Pierre-Alain Rumley, Direktor des Bundesamts für Raumentwicklung 
(ARE)
Heini Sommer, Mitglied der Geschäftsleitung ECOPLAN und 
Projektleiter der vorgestellten Studie
Rudolf Zumbühl, Leiter Stab Politik und Wirtschaft des TCS
Nils, Soguel, Professor für Öffentliche Finanzen, Institut de 
hautes études en administration publique (IDHEAP)
Nach 1988 und 1993 ist diese Studie die dritte Erhebung der 
Unfallkosten im Strassen- und Schienenverkehr des ARE (früher Dienst 
für Gesamtverkehrsfragen). Mit den vorliegenden Ergebnissen kommt 
das Bundesamt seinem Auftrag aus dem Bundesgesetz über die LSVA 
nach. Gemäss diesem Gesetz ist die Verwaltung verpflichtet, die 
Berechnungen der externen Kosten und Nutzen des Schwerverkehrs 
periodisch nachzuführen. Dabei ist dem jeweiligen Stand der 
wissenschaftlichen Erkenntnisse Rechnung zu tragen. Die Erhebung der 
externen Unfallkosten dient der Kostentransparenz im Verkehr. Sie 
ist eine Basis für die verursachergerechte Anlastung von externen 
Kosten (Internalisierung) und entspricht damit den ökologischen und 
wirtschaftlichen Anforderungen einer nachhaltigen Verkehrspolitik. 
Mit der Einführung der vom Souverän gutgeheissenen 
leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) kam das 
Verursacherprinzip im Verkehrsbereich auf der Basis von externen 
Kosten erstmals zur Anwendung. Mit dieser Studie werden aufdatierte 
Zahlen zu den Unfallkosten im Jahr 1998 präsentiert.
Bern, 21. November 2002
Bundesamt für Raumentwicklung
Stabsstelle Information
Auskünfte: 
Pierre-Alain Rumley, Direktor, ARE, Tel. +41 31/322 40 51 oder +41 
79/335 76 80
E-Mail:  pierre-alain.rumley@are.admin.ch
Christian Albrecht, Leiter Sektion Verkehrspolitik, ARE, Tel. +41 
31/322 55 57, E-Mail:  christian.albrecht@are.admin.ch
Rudolf Menzi, Leiter Information, ARE, Tel. +41 31/322 40 55, E-
Mail:  rudolf.menzi@are.admin.ch

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