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Hinter Pelzverzierungen verbirgt sich grausame Tierqual

Zürich (ots)

ProTier enthüllt: Billig-Pelze aus Tschechien drängen auf den Markt
Auch hinter unscheinbaren Pelzverzierungen an
Schuhen, Mänteln oder Jacken verbirgt sich das Leid Tausender zu Tode
gequälter Füchse, Nerze oder Kaninchen. Viele der tierischen
Applikationen stammen aus tschechischen Pelztierfarmen. Wie die
Schweizerische Gesellschaft für Tierschutz/ProTier (SGT/ProTier) in
der neuesten Ausgabe ihrer Mitgliederzeitschrift "ProTier 4/2001"
enthüllt, herrschen dort absolut katastrophale Bedingungen. "Unsere
Recherchen in Tschechien zeigen, dass dort mit einfachsten Methoden
Pelztiere zu Dumping-Preisen gezüchtet werden, entsprechend sieht es
auf den Pelztierfarmen aus", sagt Rita Dubois, Geschäftsführerin der
SGT/ProTier.
Auf einer Farm in der Nähe von Milevsko vegetieren rund 1000
Polar- und Silberfüchse zu dritt in Käfigen, die gerade einmal 150 cm
breit und 100 cm hoch sind. Die mit Gitterrosten ausgestatteten
Käfige sind völlig verdreckt, darunter häufen sich von Maden
bevölkerte Kothaufen. Fast alle Tiere weisen Verletzungen und
Verhaltensanomalien auf. "Dieses schreckliche Bild wiederholte sich
auf jeder der 6 Farmen, die wir kontrollierten", berichtet Rita
Dubois.
Neben Füchsen werden auch Nerze, Kaninchen, Chinchillas und
Sumpfbiber (Nutria) in Tschechien von etwa 3000 Züchtern zur
Pelzproduktion gezüchtet. Bei der sogenannten "Pelzernte" werden die
Tiere vergast, ihnen wird das Genick gebrochen oder sie werden im
Akkord mit Elektroschocks umgebracht. Fast 95 Prozent der
Nerzproduktion und 50 Prozent der Fuchspelze werden ins europäische
Ausland exportiert. "Tschechien ist kein Ausnahmefall: Ähnlich
schlimme Zustände in den Pelztierfarmen herrschen auch in Russland
und anderen Ländern des ehemaligen Ostblocks", erklärt Dubois mit
einem Hinweis auf die dort noch kaum kontrollierten Zuchten.
"Auch wer Kleidungsstücke mit Pelzbesatz kauft, unterstützt eine
grausame Tierquälerei. Konsumentinnen und Konsumenten sollten gerade
zu Weihnachten, dem Fest der Freude, auf derartige Produkte
verzichten, zumal es hier zahlreiche Alternativen in Form von
Kunstpelzen gibt", appelliert Rita Dubois.
Der vollständige Bericht über die Situation der Pelztierfarmen in
Tschechien kann bei der SGT/ProTier-Pressestelle angefordert oder auf
der Homepage der SGT/ProTier (www.protier.ch) nachgelesen werden.

Kontakt:

Pressestelle SGT/ProTier:
Alfred-Escher-Str. 76
8002 Zürich
Tel. +41/1/201'05'05
Fax +41/1/201'26'23
E-Mail: info@protier.ch
Internet: www.protier.ch
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