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KPMG: Fund-Management-Branche muss an neuen Denkansätzen festhalten

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Zürich (ots)

Hinweis: Die Studie kann im pdf-Format unter 
      www.newsaktuell.ch/d/story.htx?nr=100476783 kostenlos 
         heruntergeladen werden.
Gemäss einer neuen umfassenden Studie von CREATE
und KPMG International nehmen viele Anbieter von Investmentfonds auf
der ganzen Welt zurzeit eine geschäftliche Umstrukturierung vor, um
ihr Gewinnwachstum vermehrt auf eine variable Kostenbasis zu stellen.
Aufgrund einer Umfrage unter 300 renommierten Fondsanbietern aus
29 Ländern, die zusammen rund 25 Billionen Euro verwalten, hat die
Studie ermittelt, dass die genannten Firmen ihre Personal- und
Infrastrukturkapazitäten zugunsten einer höheren Effizienz
rationalisieren, um durch Produktivitätssteigerungen weiteres
geschäftliches Wachstum zu erzielen.
"Die Branche steht weiterhin vor der schwierigen Aufgabe, das
Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen. Deshalb werden heute alle
grundlegenden geschäftlichen Aspekte - darunter Performance, Kosten
und Dienstleistungen - einer genauen Prüfung durch die CEOs
unterzogen. Allgemein beginnt sich die Erkenntnis durchzusetzen, dass
ein für Bull-Märkte geschaffenes Geschäftsmodell in einem
ertragsschwachen Umfeld wie dem heutigen nicht erfolgreich sein
kann", erklärte Professor Amin Rajan, Chief Executive von CREATE und
federführender Autor der Studie.
Entsprechend unterscheiden die Fund Manager heute Folgendes:
- das Geschäft durch Fokussierung auf Kernstärken auszuweiten  
   - das Geschäft durch Eingehen externer Allianzen zu führen.
Letzteres umfasst unter anderem die Auslagerung von
Back-Office-Funktionen sowie Vereinbarungen mit führenden
Produktanbietern. Solche Allianzen gehören zu den Massnahmen, mit
denen die Kapazitäten der Branche konsolidiert werden. Der andere Weg
führt über Mergers and Acquisitions (Fusionen und Übernahmen). Dabei
liegt das Schwergewicht auf dem Erwerb von Fähigkeiten und
Fachkenntnissen und nicht etwa auf Skalenerträgen oder Marktposition.
Im Visier waren deshalb in erster Linie Kleinunternehmen anstelle
mittlerer und grosser Player. Eine Erklärung hierfür liegt in den
weiterhin hohen Übernahmepreisen. Darüber hinaus hat die letzte
Übernahmewelle, bei der höhere Skalenerträge im Vordergrund standen,
bis heute nicht die gewünschten Erfolge gebracht, was mitunter auf
kulturelle Unterschiede und fehlende Integrationsfähigkeiten
zurückzuführen ist.
"Seit unserem letzten Bericht vor einem Jahr haben
Fund-Management-Firmen in schwierigen strategischen Bereichen,
darunter die Produktrationalisierung und Anreizpläne zur
geschäftlichen Entschlackung, wichtige Schritte unternommen. Das
Tempo des Fortschritts ist unterschiedlich, aber die Stossrichtung
eindeutig erkennbar. Entscheidend ist die Rentabilität", ergänzte
David Ledster, Global Head der KPMG Investment Management and Funds
Practice.
Die Studie gibt allerdings zu bedenken, dass die gegenwärtigen
Änderungen zwar notwendig, aber nicht hinreichend sind. Im heutigen
Wandel sind neue Denkansätze mehr gefragt als neue Geschäftsmethoden.
Deshalb hängt der Erfolg in den einzelnen Unternehmen von einer
grundlegend veränderten Einstellung des Personals ab, welches bis
anhin zahlreiche Vorzüge genoss, die nicht auf persönlichem Verdienst
beruhten.
Es besteht immer noch grosse Besorgnis, dass strategische
Veränderungen, die traditionelle Ansprüchen in Frage Stellen, im
Allgemeinen grosses Misstrauen hervorrufen. Die Führungskräfte stehen
vor der schwierigen Aufgabe, diesen Einstellungswandel herbeizuführen
und gleichzeitig das Kernpersonal halten zu können sowie die
Rentabilität zu steigern. Sollte es auf den Märkten entgegen den
Erwartungen zu einer raschen Erholung kommen, dürfte diese Aufgabe
noch schwieriger werden.
KPMG International ist ein weltweit führender Verbund von
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften und beschäftigt rund
100'000 Mitarbeiter in 150 Länder. Die Tätigkeiten von KPMG Schweiz
sind in der KPMG Holding (dem Schweizer Mitglied von KPMG
International) zusammengefasst. Unter diesem Dach beschäftigt KPMG in
der Schweiz rund 1'500 Mitarbeitende an dreizehn Standorten. Im
Geschäftsjahr 2003 erzielte KPMG Schweiz einen Umsatz von 343.8
Millionen Franken, dies entspricht einem Wachstum von 4.1 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr. Weiterführende Informationen finden Sie unter
www.kpmg.ch.
CREATE ist ein unabhängiger Think Tank, der sich auf neu
entwickelte Geschäftsmodelle im Bereich Finanzdienstleistungen
spezialisiert hat. Er übernimmt umfangreiche Forschungsaufträge von
bekannten Finanzinstitutionen und weltweit tätigen Unternehmen. Bei
der Entwicklung und Umsetzung von Best Practices arbeiten die Berater
von CREATE eng mit Entscheidungsträgern auf beiden Seiten des
Atlantiks zusammen. Ihre Arbeit erreicht die Öffentlichkeit in Form
viel beachteter Berichte und Veranstaltungen, welche ein
beträchtliches Medienecho auslösen.
Die Studie kann kostenlos bezogen werden bei Denise Rodosek 
drodosek@kpmg.com.

Kontakt:

KPMG
Stefan Mathys
Corporate Communications
Tel. +41/1/249'27'74
Mobile +41/79/227'98'31
E-Mail: kpmgmedia@kpmg.ch

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