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"Eine Welt der Anarchie"
Benjamin Barber fordert internationalen Gesellschaftervertrag

Hamburg (ots)

Der amerikanische Politikwissenschaftler Benjamin
Barber setzt in einem ZEIT-Gespräch die Insignien der Zivilisation
mit denen des Terrors gleich. Er beschreibt die "globalisierte Welt"
als "eine Welt der Anarchie, eine Welt ohne Regeln, ohne Gesetz, ohne
soziale Übereinkünfte - eine Welt, in der Unternehmen und der ganze
'private Sektor' völlig unreguliert agieren" könnten - genauso wie
"Terroristen, Kriminelle und Drogendealer".
Barber, ehemaliger Berater von Bill Clinton und Autor des Buches
"Coca-Cola und Heiliger Krieg", fordert deshalb einen internationalen
Gesellschaftsvertrag, in der sich die "Nationen und Völker ihre
wechselseitige Abhängigkeit" eingestehen und den Willen bekunden, an
einer gerechten Weltordnung mitzuwirken. Weil der traditionelle
Nationalstaat allein keinen Schutz mehr biete, müssten "demokratische
Institutionen globalisiert und zur Zähmung der Märkte" eingesetzt
werden.
Das komplette ZEIT-Interview (DIE ZEIT Nr. 46, EVT 08.11.2001) zu
dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Kontakt:

Elke Bunse oder Verena Schröder
ZEIT-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. +49 40/ 3280-217, -303, Fax +49 40/ 3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de, schroeder@zeit.de
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