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Neue Erkenntnisse zu al-Qaida-Netz: Terrorpate lebte unbehelligt in London

Hamburg (ots)

Das europäische Netz der islamistischen
Terrororganisation al-Qaida ist enger geknüpft als bislang
angenommen. Wie DIE ZEIT im "Dossier" ihrer neuesten Ausgabe
berichtet, nisteten sich Terrorzellen der al-Qaida bereits Mitte der
90er Jahre in verschiedenen europäischen Grossstädten ein. Die
Planungen und Vorgehensweise dieser Zellen wurden zentral von
Grossbritannien aus von Abu Qatada, einem Prediger, koordiniert und
abgesegnet. Europäische Ermittler wie der prominente spanische
Untersuchungsrichter Baltasar Garzón bezeichnen deshalb Abu Qatada
als "Bin Ladens Botschafter in Europa".
Nach den Anschlägen vom 11. September vergangenen Jahres war der
Prediger, der acht Jahre lang unbehelligt in London lebte, verstärkt
ins Visier der Terrorfahndern geraten. Wie die ZEIT berichtet, kann
anhand von Abhörprotokollen und weiteren Ermittlungsunterlagen
nachgewiesen werden, dass Abu Qatada direkt in Planungen der
Terrorzellen einbezogen war und vermutlich Chefkoordinator für das
Europa-Netz der al-Qaida war. Bislang wurde davon ausgegangen, die
Terrorzellen der al-Qaida operierten voneinander unabhängig, ohne
jegliche zentrale Führung und Koordination. Im Dezember vergangenen
Jahres ist Abu Qatada untergetaucht.
Den kompletten ZEIT-Text (DIE ZEIT Nr. 36, EVT 29. August 2002)
dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Kontakt:

Elke Bunse oder
Verena Schröder
ZEIT-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. +49/40/3280-217, -303
Fax +49/40/3280-558
mailto:bunse@zeit.de oder schroeder@zeit.de

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