Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte (GST)
Medienmitteilung: Tierärztinnen und Tierärzte helfen Tieren bei der Knallerei am 1. August
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Medienmitteilung der Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte (GST)
Tierärztinnen und Tierärzte helfen Tieren bei der Knallerei am 1. August
Der Lärm von Feuerwerkskörpern versetzt Tiere oft in Panik. Verhaltenstierärztinnen und -tierärzte können Tierbesitzenden helfen, so dass deren Tiere wegen des Lärms der Feuerwerkskörper am Schweizer Nationalfeiertag nicht in Panik geraten.
Rund um den 1. August geraten viele Hunde und Katzen ob der Knallerei am Nationalfeiertag in Angst oder sogar Panik. Tierärztinnen und Tierärzte können helfen: Sie zeigen den Tierbesitzenden, was sie tun können, damit ihr Tier auch bei explodierenden Böllern ruhig bleibt. Das können einfache Massnahmen wie Verhaltensratschläge für die Tierbesitzenden, Nahrungszusätze oder Pheromone sein. In schweren Fällen, in denen das Tierwohl ernsthaft gefährdet ist, empfiehlt sich eine kurzfristige Medikamenteneingabe. Je nach dem ist auch eine Verhaltenstherapie angezeigt. Diese benötigt jedoch etwas Zeit.
Wenden sich Tierhaltende frühzeitig an eine Tierärztin oder einen Tierarzt, können sie – und ihre Tiere – den Nationalfeiertag entspannt angehen. In schwereren Fällen helfen Verhaltensmedizinerinnen und Verhaltensmediziner weiter, die nach ihrem Studium eine zweijährige Zusatzausbildung in Verhaltensmedizin absolviert haben.
So können Hunde und Katzen vor dem Lärm geschützt werden: Die Tiere benötigen freien Zugang zu ihrem bevorzugten Rückzugsort; geschlossene Fenster und heruntergelassene Storen sorgen dafür, dass möglichst wenig Lärm in das Zimmer dringt. Leise Musik hilft, die Knallerei auszublenden. Wichtig ist, dass die Tierhaltenden selber Ruhe ausstrahlen, so dass das Tier erkennt, dass keine Gefahr besteht. Wer rund um den Nationalfeiertag mit dem Hund nach draussen geht, sollte ihn auf jeden Fall anleinen – damit er bei einer verfrüht abgefeuerten Rakete nicht aus Panik wegrennt und sich verläuft oder gar vor ein Auto rennt. Die Katzentürchen sollten geschlossen sein, so dass die Katze nicht ins Freie kann.
Adressen von Verhaltensmedizinerinnen und Verhaltensmedizinern finden Sie unter stvv.ch
Weitere Auskünfte:
Dr. med. vet. Anneli Muser Leyvraz
Präsidentin Schweizerische Tierärztliche Vereinigung für Verhaltensmedizin (STVV)
076 456 27 16
anneli.muser@stvv.ch
Freundliche Grüsse GST-Medienstelle
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