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Loterie Romande

Die interkantonale Vereinbarung über Lotterien und Wetten läutet für die grossen Schweizer Lotterien eine neue Ära ein

Lausanne (ots)

182 Millionen Franken Reingewinn
Bei einem Wachstum von fast 12%, einem
Bruttospielertrag (BSE) von mehr als 363 Millionen Franken und einem
Reingewinn von mehr als 182 Millionen darf man die Ergebnisse 2005
der Loterie Romande als hervorragend bezeichnen. Auf politischer
Ebene beginnt mit dem Inkrafttreten der interkantonalen Vereinbarung
über Lotterien und Wetten am kommenden 1. Juli  eine neue Ära.
Parallel dazu wird die Untersuchung der Eidgenössischen
Spielbankenkommission (ESBK) gegen die elektronischen
Lotterieautomaten (ELA) Tactilo mit der Einschaltung der Kantone in
das Verfahren in Frage gestellt.
Am Dienstag hat die Loterie Romande ihre Jahrespressekonferenz
abgehalten, unter dem Vorsitz von H. Jean-Pierre Beuret und in
Anwesenheit des Generaldirektors, H. Philippe Maillard, und des
stellvertretenden Generaldirektors, H. Jean-Luc Moner-Banet. Dabei
kamen drei Hauptthemen zur Sprache: Was steht politisch auf dem
Spiel; die Resultate 2005; und das juristische Tauziehen um die ELA
Tactilo.
Die interkantonale Vereinbarung über Lotterien und Wetten bildet
den Auftakt zu einer neuen Ära und zu mehr Ausgewogenheit im
Geldspielsektor. Sie wurde im vergangenen Jahr unter Dach gebracht,
die 26 Kantone haben sie alle ratifiziert, und sie wird am 1. Juli
2006 in Kraft treten. Die neue Vereinbarung stärkt die Kompetenz der
Kantone gegenüber dem Bund, wenn es um den Bereich der Lotterien und
Wetten geht. Sie errichtet eine Fachkonferenz der Kantone
(politisches Organ), eine interkantonale Lotterie- und Wettkommission
und eine Rekurskommission. Die Kantone verfügen damit über eine
Organisation, die mit derjenigen des Bundes im Spielbankenbereich
vergleichbar ist. Dabei ist zu betonen, dass die Vereinbarung
ausdrücklich Bestimmungen zur Vorbeugung der Spielsucht vorsieht,
unter anderem die Erhebung einer Steuer von 0,5% des BSE, die den
Kantonen zugewiesen wird.
Wachsender Bruttospielertrag und Gewinn
Am Jahresabschluss 2005 lässt sich die Dynamik des Unternehmens
ablesen. Obschon auf diesem Gebiet wegen des zunehmenden Angebots an
Glückspielen ein harter Konkurrenzkampf besteht, hat die Loterie
Romande dennoch ein hervorragendes Geschäftsjahr 2005 gehabt. Der
Bruttospielertrag (BSE), das heisst, die Einsätze, abzüglich der an
die Spieler ausbezahlten Gewinne, hat um 11,6 % zugenommen und 363,5
Millionen Franken erreicht. Der Reingewinn beläuft sich auf 182
Millionen Franken, was einer Zunahme um 3,7% entspricht (+6,4
Millionen im Vergleich zum Vorjahr). Die kantonalen
Wiederverteilorgane werden 148.7 Millionen Franken für die
Unterstützung gemeinnütziger Vorhaben erhalten; der Sportbereich 29,7
Millionen Franken. In zehn Jahren wurden auf diese Weise mehr als 1,3
Milliarden Franken zugunsten des Gemeinwohls verteilt.
Auf juristischer Ebene tritt das von der Eidgenössischen
Spielbankenkommission (ESBK) im Sommer 2004 gegen die elektronischen
Lotterieautomaten Tactilo eröffnete Verfahren in eine neue Phase. Im
vergangenen April hat das Bundesgericht nämlich den Kantonen
gegenüber der ESBK Recht gegeben. In seinen Erwägungsgründen betont
das Bundesgericht insbesondere, dass es neben der spezifischen Frage
der Lotterieträger um einen Kompetenzkonflikt zwischen dem Bund und
den Kantonen geht. Die Kantone sind fest entschlossen, ihre Hoheit im
Glücksspielsektor durchzusetzen.
Auf operativem Gebiet lassen sich die Perspektiven für 2006 gut
an. Der Vormarsch von EuroMillions geht weiter, teilweise zum
Nachteil des Swiss Lotto. Dieses profitiert seinerseits von mehreren
Verbesserungen. Ebenfalls zu erwähnen ist, dass das LotoExpress nach
11 Jahren einen neuen Look bekommt und unter dem Namen Rapido ein
neues Leben beginnt.
ots Orginaltext: Loterie Romande
Internet: www.presseportal.ch

Kontakt:

José Bessard
Direktor Kommunikation
Tel.: +41/21/348'13'13
E-Mail: jose.bessard@loterie.ch

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