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Museum des Monats November: Massenaussterben im Paläontologischen Museum

Zürich (ots)

In der neuen Sonderausstellung des
Paläontologischen Museums der Universität Zürich geht es um 
katastrophale Grossereignisse. Die einzigartige Visualisierung und 
Vermittlung der biologischen Umwälzungen in der Erdgeschichte 
veranlasste den Verein Zürcher Museen (VZM), das Paläontologische 
Museum der Universität Zürich an der Karl Schmid-Strasse zum «Museum 
des Monats November» zu erküren.
Die Sonderausstellung thematisiert die sieben verschiedenartigen 
Massenaussterben im Laufe der Evolution und erinnert uns daran, dass 
99 Prozent aller Tier- und Pflanzenarten, die unseren Planeten jemals
bewohnt haben, bereits ausgestorben sind. Vorbei an einem 
Dinosaurier-Skelett, Ammoniten und Lebensmodellen von Urtieren werden
die Museumsbesucher auf einer Zeitreise durch die letzen 540 
Jahrmillionen begleitet. Die Ausstellung heisst «Massenaussterben und
Evolution - Katastrophen als Verhängnis und Chance für Lebewesen seit
Milliarden von Jahren». Das Ausstellungserlebnis macht der 
Öffentlichkeit bewusst, dass Massenaussterben - eine Folge von 
dramatischen kosmischen, tektonischen oder klimatischen Veränderungen
- auch jedes Mal Wegbereiter für das Entstehen neuer Tier- und 
Pflanzenarten waren. Denn jedem Massensterben folgt eine 
Erholungsphase. Und diese birgt wiederum Chancen für neue, höhere 
Lebensformen.
Ein Aussterbe-Ereignis ohnegleichen erfolgte an der Grenze vom 
Erdaltertum zum Erdmittelalter. In diesem Perm/Trias-Massenaussterben
gingen fast 95 Prozent der meeresbewohnenden Arten und nahezu 70 
Prozent der an Land lebenden Reptilien und Amphibien ein. Dazu 
verendete ein Drittel aller Insektenarten.
Die Ausstellung rückt auch die kommerziell popularisierten 
Dinosaurier ins erdgeschichtlich rechte Licht. So zeigt sie den 
Besucherinnen und Besuchern, dass das Aussterben der Dinosaurier nur 
eine von sieben Katastrophen war. Wären sie vor 65 Millionen Jahren 
nicht ausgestorben, hätten sich die Säugetiere und später die 
Menschheit vermutlich nicht so entwickeln können, wie wir es für 
selbstverständlich halten.
«Massenaussterben und Evolution» wird von Führungen, Vorträgen und
speziellen Familienveranstaltungen begleitet und dauert bis zum 5. 
September 2010. Spezielle Sonntagsführungen bieten Gelegenheiten, mit
den beteiligten Forschern über das Werden und Vergehen in der 
Geschichte des Lebens zu diskutieren. www.museumdesmonats.ch
Pressefotos und weitere Medieninformation: 
http://www.zm.uzh.ch/sonderausstellung_aktuell_presse.html

Kontakt:

Dr. Heinz Furrer
Paläontologisches Museum
Universität Zürich
Tel.: +41/44/634'23'23
E-Mail: museum@pim.uzh.ch

Yves Schumacher
Verein Zürcher Museen
Tel.: +41/44/991'14'14

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