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Konsumklima: Privater Konsum bleibt schwach
Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie im Juli 2005

Nürnberg (ots)

Die Stimmung der Deutschen ist zur Mitte des
Jahres weiterhin von Unsicherheit geprägt. Die Verbraucher beurteilen
weder die Wirtschaftsentwicklung noch die Aussichten der eigenen
finanziellen Zukunft positiv.
Die deutschen Verbraucher erwarten derzeit keine konjunkturelle
Belebung. Für Juli weist der Indikator Konjunkturerwartung einen Wert
von minus 15,7 Punkten auf - gut zwei Punkte weniger als im Vormonat.
Seit über einem Jahr schwankt der Indikator Konjunkturerwartung in
der Regel zwischen einem Wert von minus 15 und minus 20 Punkten. Die
Entwicklung stagniert auf deutlich negativem Niveau.
Der seit dem Frühjahr dieses Jahres anhaltende Abwärtstrend des
Indikators Einkommenserwartung setzt sich auch im Sommer fort. Im
Juli büßte der Indikator knapp 5 Punkte ein. Mit einem Wert von minus
14,8 Punkten liegt er aktuell in etwa auf Vorjahresniveau.
Im Gegensatz zu den Konjunktur- und Einkommenserwartungen stieg
der Indikator Anschaffungsneigung im Juli dieses Jahres auf einen
Wert von minus 13,1 Punkten. Mit einer Zunahme von knapp 13 Punkten
wurden die Verluste des zweiten Quartals nahezu wettgemacht.
Trotz der positiveren Entwicklung der Anschaffungsneigung fällt
der Konsumklimaindikator zum vierten Mal in Folge und prognostiziert
- nach revidiert 3,4 Punkten im Juli - für August einen Wert von 2,9
Punkten. Der aktuellen Entwicklung entsprechend revidiert die GfK
ihre Prognose für das Wachstum des privaten Konsums von 0,4 auf 0,2
Prozent.
Wie sich der private Konsum zum Ende des Jahres entwickeln wird,
hängt unter anderem wesentlich davon ab, ob es den um den Wahlsieg
ringenden Parteien gelingt, glaubwürdige und überzeugende Aussagen
darüber zu machen, wie Konjunktur und Arbeitsmarkt positiv zu
beeinflussen sind. Sollten sich darüber hinaus die Ölpreise auf einem
gemäßigten Niveau einpendeln, dann würden auch die 0,4 Prozent
Wachstum beim Privatkonsum wieder in den Bereich des Möglichen
rücken.

Pressekontakt:

Dr. Ulrike Schöneberg, Tel. +49 (0)911 395-2645,
ulrike.schoeneberg@gfk.de

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