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Internationale Fachtagung der ITE in Altdorf: "Alpen-Initiative muss eine globale Bewegung werden"

Altdorf (ots)

Wie steht es - zehn Jahre nach Annahme der
Alpen-Initiative - um die Verlage-rung des Schwerverkehrs von der 
Strasse auf die Schiene? Diesem Thema widmete sich die 11. 
Internationale Tagung der Europäischen Verkehrsinitiative (ITE), 
welche am vergangenen Wochenende auf Einladung der Alpen-Initiative 
im Urner Hauptort Altdorf über die Bühne ging.
Selbst 10 Jahre nach der Annahme der Alpen-Initiative greift die 
Verlagerungspolitik in der Schweiz nicht richtig. Und noch schlimmer 
sieht es in unseren Nachbarländern aus, wo die Strasse gegenüber der 
Schiene nach wie vor stark priorisiert wird. In einem Punkt waren 
sich praktisch alle Tagungsteilneh-merinnen und -teilnehmer einig: 
Es braucht noch viel Überzeu-gungsarbeit, um einer konsequenten 
Verlagerungspolitik in Eu-ropa zum Durchbruch zu verhelfen. Oder wie 
es der Trierer Uniprofessor Heiner Monheim - einer der 
Tagungsreferenten - auf den Punkt brachte: "Die Alpen-Initiative 
muss zu einer glo-balen Bewegung werden." Die zweitägige Fachtagung 
im Urner Hauptort durfte verschiedene kompetente Redner aus der 
Schweiz und dem benachbarten Ausland begrüssen, so BAV-Direktor Max 
Friedli, T&E-Präsidentin Sonja Klingberg, Helmut Moroder, 
Vizepräsident der CIPRA International, oder Marie-Line Meaux, 
Generalsekretärin der Alpenmission im französi-schen 
Verkehrsministerium. Den Abschluss der Tagung bildete ein spannendes 
und gutbesuchtes öffentliches Podium zur Ver-kehrsverlagerung mit 
UVEK-Generalsekretär Hans Werder, SBB-Chef Benedikt Weibel, 
Nationalrat Andrea Hämmerle, BLS-Chargo-Chef Dirk Stahl und ITE- 
Copräsidentin Heike Agh-te. Auch hier war der Grundtenor klar: Es 
brauch noch enorme Anstrengungen, um der Verlagerungspolitik zum 
Durchbruch zu verhelfen. Die von der Alpen-Initiative organisierte 
Tagung stiess auf grosses Interesse. "Die Tagung hat gezeigt, dass 
die Verlagerung in allen Ländern primär an der fehlenden Kosten- 
wahrheit scheitert, aber auchg an einer verfehlten Infrastruktur- 
politik der Regierungen", so Alf Arnold, Geschäftsführer der Al-pen- 
Initiative. "Viele Regierungen und Bahnunternehmungen bemühen sich 
ehrlich um Besserung, werden dabei aber zu oft durch die von der EU 
gesetzten engen Rahmenbedingungen behindert", so Arnold weiter. 
Tagungschef Toni Aschwanden zeigte sich nach Abschluss des Anlasses 
sehr zufrieden: "Wir konnten der Verlagerungsdiskussion neue Impulse 
verleihen, Schwachstellen der gegenwärtigen Verkehrspolitik 
aufzeigen und das Netzwerk von überzeugten Vertretern einer 
nachhalti-gen Mobilität ausweiten. Jetzt hoffe ich, dass die vielen 
ange-regten Diskussionen auch Früchte tragen werden und wir unse-rem 
Ziel einen Schritt näher kommen."
Alpen-Initiative
Alf Arnold: Tel. +41/79 711 57 13
Toni Aschwanden: Tel. +41/78 605 53 93

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