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economiesuisse - Briefpost: steigende Gewinne - überhöhte Tarife
Rekordhohe Marge im Universaldienstbereich

Zürich (ots)

Sinkende Qualität im Briefmonopol und steigende
Gewinne in der Grundversorgung: Der Tätigkeitsbericht von PostReg 
zeigt einmal mehr, dass das Briefmonopol sowie der ungenügende 
Wettbewerb zulasten der Kunden gehen. Die Zahlen sprechen für sich. 
Die Senkung des Monopoltarifs für Briefe bis 20 g ist längst 
überfällig. Handeln könnten die Post, das zuständige UVEK und der 
Preisüberwacher. Dem Postregulator fehlt nach Auffassung des UVEK die
Kompetenz.
Die Schweiz weist im internationalen Vergleich die höchsten 
Sendungsmengen pro Kopf mit entsprechend tiefen Stückkosten auf. Seit
Jahren sind die Briefmengen praktisch stabil und die Paketmengen 
nehmen zu. Dazu kommen über CHF 800 Millionen Gewinn in der 
Grundversorgung (Briefe, Pakete, Einzahlungen) und CHF 223 Millionen 
im Briefmonopol. Das Nachsehen haben dabei die Kunden. Nach wie vor 
bezahlen sie beinahe die höchsten Tarife Europas für Briefe bis 20 g.
Unter Berücksichtigung der weltweit höchsten Sendungsmenge müsste 
dieser Tarif bei den Günstigsten liegen.
Gemäss Bundesverfassung sollen die Tarife in der Grundversorgung 
"angemessen" sein. Die Post soll in der Grundversorgung keine 
überhöhte Rendite erzielen. Satte 18,3 Prozent erreichte die Post 
aber im letzten Jahr in diesem Bereich. Die Post selbst könnte dies 
ändern. Ebenso der für den Monopoltarif zuständige Postminister. Auch
der Preisüberwacher verkündete zum Jahresauftakt, er werde die 
Brieftarife unter die Lupe nehmen, doch geschehen ist nichts. Und dem
Postregulator fehlt nach Auffassung des UVEK die Kompetenz, wie dem 
Tätigkeitsbericht von PostReg zu entnehmen ist.
Nun liegt der Ball  beim Bundesrat. Er sollte die berechtigten 
Interessen der Kunden wahren. Mit einem energischen Eingreifen 
bezüglich Monopoltarif, der Stärkung des Wettbewerbs im Rahmen der 
nun anstehenden Revision der Postverordnung und einer raschen 
entschlossenen Marktöffnung.

Kontakt:

Martin Kaiser
Telefon: 044 421 35 07
martin.kaiser@economiesuisse.ch

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