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economiesuisse - Ranglisten zeigen positive Wirkung
Das Ranking von Gymnasien fördert Qualitätswettbewerb und Transparenz

Zürich (ots)

Das von der ETH kürzlich veröffentlichte Ranking
der Gymnasien zeigt Wirkung. Über 20 Prozent der beurteilten Schulen 
haben aufgrund der ETH-Studie konkrete Massnahmen geplant. Bei den 
schlechter platzierten Gymnasien sieht jede zweite Schule 
Handlungsbedarf. Ein Drittel geht davon aus, dass Rankings positiv 
wirken. Dennoch sträuben sich die Gymnasien gegen solche Vergleiche. 
Die Umfrage von economiesuisse zeigt: Rankings erhöhen die 
Transparenz und fördern den Qualitätswettbewerb.
Mit der Veröffentlichung eines Rankings der Gymnasien hat die ETH 
einen Tabubruch begangen. Solche Rankings verbessern die Transparenz 
und tragen zu einer höheren Qualität im Bildungswesen bei. Der durch 
die Ranglisten erzeugte Druck führt dazu, dass Schulen nach 
Verbesserungsmöglichkeiten suchen und entsprechende Massnahmen 
einleiten. Der Qualitätswettbewerb wird gefördert.
Das untermauert eine von economiesuisse durchgeführte Umfrage bei 
den Gymnasien. Die Antworten von gerankten und nicht gerankten 
Schulen unterscheiden sich signifikant. Nicht einmal drei Prozent der
nicht aufgelisteten Gymnasien sehen einen Handlungsbedarf. 
Entsprechend wurden auch keine konkreten Massnahmen unternommen. 
Fehlt die Transparenz, fehlt auch der Druck zur Qualitätssteigerung. 
Bei den gerankten Schulen hingegen haben bereits mehr als 20 Prozent 
konkrete Massnahmen geplant. Beim unteren Drittel der Rangliste 
erachtet sogar jede zweite Schule Massnahmen als nötig.
Ein Drittel der Gymnasien geht davon aus, dass das Ranking einen 
positiven Einfluss auf die Bildungsqualität haben wird. Dieser Anteil
ist bei Schulen, die selbst im ETH-Ranking aufgeführt sind, 
signifikant grösser. Dennoch lehnen die meisten Gymnasien die 
ETH-Studie ab. Drei Viertel finden die darin enthaltene Rangliste 
nicht sinnvoll. Sie befürchten, dass dadurch eine falsche und 
einseitige öffentliche Diskussion entsteht.
Die ETH-Studie hat in 86 Prozent der Gymnasien zu teilweise 
intensiven Diskussionen geführt: Im unteren Drittel der Rangliste 
erachten zwei von drei Schulen ihre Platzierung als ungerecht. 84 
Prozent des oberen Drittels sehen ihre Position als gerechtfertigt. 
Weniger als drei Prozent der Schulen gehen davon aus, dass die 
ETH-Rangliste negative Auswirkungen auf sie haben wird. Die Mehrheit 
erwartet positive Konsequenzen.
Die Ergebnisse zeigen, dass Ranglisten wirken. economiesuisse 
begrüsst das mutige Vorgehen der ETH. economiesuisse plädiert für 
einen kritischen und konstruktiven Umgang mit Rankings, damit der 
Qualitätswettbewerb in der Bildung gestärkt wird. Die Öffentlichkeit 
hat einen Anspruch auf transparente Informationen. economiesuisse 
fordert, dass mittelfristig das Ranking auf die grossen Universitäten
ausgeweitet wird. Nur so kann die Leistung der Gymnasien umfassend 
überprüft werden.
Die detaillierten Ergebnisse der Umfrage sind im dossierpolitik 
Nr. 17 "Gymnasien reagieren auf ETH-Studie: Rankings in der Bildung 
wirken" zusammengefasst. Als Download verfügbar unter 
www.economiesuisse.ch.

Kontakt:

Rudolf Minsch, Chefökonom, Leiter Allgemeine Wirtschaftspolitik und
Bildung
Philipp Bauer, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Allgemeine
Wirtschaftspolitik und Bildung
Telefon: 044 421 35 35

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