Stellungnahme zur Medienmitteilung der Crossair zum Thema GAV Verhandlungen mit den Pilotenvereinigungen vom 14.12.01:
Zürich (ots)
Die Aeropers teilt mit, dass der Inhalt der Pressemitteilung, die ihr gestern Nachmittag zum Thema "GAV für Piloten" zugestellt wurde, nicht den vom Crossair-Management geäusserten Absichten entspricht.
Grundsätzlich sind wir der Meinung, dass Verhandlungen nicht via die Medien geführt werden sollten. Wir sehen in einem solchen Vorgehen die Gefahr, dass die Probleme nicht gelöst, sondern nur noch verschärft werden. Aufgrund des einseitigen Vorgehens der Crossair sehen wir uns gezwungen, dazu Stellung zu nehmen:
Die Aeropers hält nach wie vor an ihrem Schreiben vom 30. November 2001 an Herrn André Dosé fest, in dem sie aufgrund von Artikel 356 ff OR einen Verhandlungsanspruch für den künftigen GAV geltend gemacht hat. Ziel ist es, als gleichberechtiger Partner an der Aushandlung der Arbeitsbedingungen von rund der Hälfte der künftigen Pilotenschaft mitbeteiligt zu sein. Dieser Anspruch wurde der Aeropers von Herrn Dosé und Herrn Renggli anlässlich der Taskforce-Sitzung vom 10. Dezember 2001 im Plenum in Bern bestätigt.
Aeropers legt grossen Wert darauf festzustellen, dass bis zum heutigen Datum noch kein einziges offizielles Gespräch des Crossair Managements mit der Aeropers zum Thema Verhandlungen stattgefunden hat, obwohl vom Management in der Öffentlichkeit immer wieder betont worden ist, sie würden das Gespräch mit den Verbänden suchen. Bis heute haben sie es offenbar mit der Aeropers noch nicht gefunden.
Zudem wurde der Aeropers zugesichert, sie könne zu der besagten Medienmitteilung Stellung nehmen, bevor sie versandt werde. Aeropers erhielt um 13:51 die entsprechende Mitteilung per Fax zugestellt und hat der Crossair um 14:55 ihre ablehnende Stellungnahme per Fax schriftlich übermittelt, um dann zu erfahren, dass die Mitteilung bereits schon versandt worden war.
Wir sind befremdet, dass das Management der Crossair offenbar nicht bereit ist, sich an üblichen Verhaltensregeln in der sozialpartnerschaftlichen Zusammenarbeit zu orientieren.
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