Luxus-Dienste gegen Spätfolgen des Terrors: Hotels rüsten auf im Kampf gegen den neuen Wahnsinn
Baar-Gstaad (ots)
Die Horrorattacken des letzten September in den USA haben ihre Spuren in die Reservationsbücher der Hotellerie gezeichnet. Mit wirtschaftlich riskant anmutenden Massnahmen versuchen einzelne Anbieter im Kampf gegen die Folgen des Terrors zu bestehen. Das Grand Hotel Park in Gstaad bietet einen bis anhin in der Schweiz nicht gekannten Service. Im Zimmerpreis inbegriffen ist der individuelle Abholservice vom eigenen Heim.
Unter den Septemberanschlägen in den USA haben nicht nur die Fluglinien in grossem Ausmass gelitten. Der gesamte Tourismus mit seiner ebenfalls vom Transport abhängigen Beherbergungsindustrie wurde arg in Mitleidenschaft gezogen. Auch die Luxus-Hotellerie. Zusätzlich zu einem unberechenbaren, starken Schweizer Franken resultieren diese Ereignisse in eine sinkende Nachfrage aus den traditionellen Langstrecken-Märkten, insbesondere den USA. So sehen sich seither einzelne grosse Häuser mit Annullationen von Tausenden Übernachtungen konfrontiert. Von der Dachorganisation «Schweiz Tourismus» eingeleitete Massnahmen können keinen umfänglichen Ersatz schaffen. Noch weniger können sie vor neuer Unbill an der Terrorfront schützen. Zwar übt die Frankenstärke nur mittelbaren Einfluss auf die kaufkräftige Privatkundschaft in den Nobelherbergen aus. Trübe Aussichten im Gesamtmarkt sorgen jedoch auf allen Stufen für mehr Kreativität unter den Mitbewerbern.
"Home.Gstaad.Home"
In Gstaad hat der Kampf um Anteile im spendierfreudigen Segment der Fünfsterngäste zu einem aussergewöhnlichen Service-Angebot geführt: Wer seine Ferienwoche im Grand Hotel Park bucht, wird standesgemäss per Hotel-Limousine von zu Hause abgeholt. Oscar von der Lancken, General Manager des Gstaader Luxushotels will die Abhängigkeit von äusseren Einflüssen und negativen Entwicklungen im Währungsbereich begrenzen. Er erhofft sich mit solchen und weiteren geplanten Massnahmen einen Vorsprung im Wettbewerb um die kaufkräftige Schweizer Clientèle.
Der Anteil inländischer Gäste in diesem Haus sei mit annähernd 50 Prozent schon heute recht befriedigend. Man wolle aber bis 2004 die zwei Drittel - Marke erreichen. Noch in diesem Winter rechnet von der Lancken mit einem regen Gebrauch seines neuen Angebotes «Home.Gstaad.Home». Allein, ob dieser Service bei einer erlesenen Kundschaft Anklang findet, die sich ohnehin nicht scheut, für das Zimmer runde 700 Franken pro Nacht auszulegen, muss sich erst noch weisen.
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Grand Hotel Park
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