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Gentech an der Wähl-Bar: "Cool Corn" und "Vegi-Chäs"

Zürich (ots)

"Pflanzenforschung erleben!" an der Expoagricole
In der Ausstellung "Pflanzenforschung erleben" vom
23.-25. Juli an der Expoagricole in Murten gibt es an der Wähl-Bar
etwas zu degustieren und zu diskutieren: Die Bier-Idee "Cool Corn"
und die Spezialität "Vegi-Chäs". Beide Produkte haben etwas mit
Gentechnik zu tun: Im Bier hat es gentechnisch veränderten Mais, und
zur Produktion des Käses wurde ein gentechnisch hergestelltes Mittel
zur Gerinnung der Milch eingesetzt.
"Wir wollen mit diesen beiden Produkten die Diskussion anregen
über die Verwendung der Gentechnik für Nahrungsmittel," stellt Roland
Bilang, Projektleiter der Ausstellung fest. Sowohl der gentechnisch
veränderte Bt Mais als auch das gentechnisch hergestellte
Gerinnungsmittel Chymosin sind in der Schweiz für Lebensmittel
zugelassen. "Leider gibt es aber in der Schweiz noch keine Produkte
zu kaufen, da unter dem Druck von Interessengruppen der Handel
Gentech-Produkte aus den Regalen genommen hat oder nicht bereit ist,
sie anzubieten," erläutert Roland Bilang die heutige Situation.
Meinungsumfragen zeigen aber, dass die Bereitschaft zum Ausprobieren
oder zum Konsum durchaus auch in der Schweiz vorhanden ist. Vorteile
bringen die gentechnisch veränderten Pflanzen heute in erster Linie
dem Bauern, weil sie zum Beispiel wie beim Bt Mais, der sich selbst
gegen Schädlinge schützt, den Ertragsverlust verringern. Beim
"Vegi-Chäs" wird statt dem Labferment aus Kälbermägen ein
gentechnisch hergestelltes Ferment zur Gerinnung der Milch
eingesetzt. Der "Vegi-Chäs" wird folglich mit echter Milch, aber ohne
die Verwendung von Material aus geschlachteten Tieren hergestellt.
Für viele Vegetarier, die keine Produkte essen, für die ein Tier
getötet werden muss, ist damit ein Problem bei der Ernährung gelöst.
An der Medienorientierung stellte Professor Beda Stadler, Autor
des Buches "Gene an die Gabel", seine Visionen von Gentechnik in der
Landwirtschaft und in der Ernährung vor: "Ziel der Forschung ist es,
künftig auch Produkte mit einem konkreten Nutzen für die Konsumenten
herzustellen. Als leidenschaftlicher Koch träume ich davon, meine
Gäste eines Tages mit besseren, gesünderen und vor allem
schmackhafteren Produkten bekochen zu können." Für den Immunologen
Stadler, der sich beruflich auch mit Allergien befasst, kann die
Forschung auch hier mithelfen, Probleme zu lösen: "Dank der
Gentechnik verstehen wir immer mehr über die Mechansimen, die
Allergien auslösen, und können künftig auch Allergene aus
Nahrungsmitteln entfernen."

Kontakt:

Conrad Engler
Medienbeauftragter InterNutrition
Mobile +41/79/444'81'40
mailto:engler@bbecomm.ch

Schweizerischer Arbeitskreis für Forschung und Ernährung
Postfach
8034 Zürich
Tel. +41/1/421'16'91
Fax +41/1/421'16'81
mailto:info@internutrition.ch
Internet: http://www.internutrition.ch
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