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SGB gegen Panikmache bei den Pensionskassen - Couchepin verstärkt mit forciertem Sanierungsdruck die Krise

Bern (ots)

Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) wendet
sich gegen die vom Departement Couchepin heute verlangte forcierte 
Sanierung der Pensionskassen. Das Bundesamt für Sozialversicherung 
rät dabei sogar bei geringen Unterdeckungen zu schnellen 
Sanierungsmassnahmen. So eine Politik ist unnötige Panikmache und 
verstärkt die Wirtschaftskrise.
Sanierungsmassnahmen bedeuten für die Erwerbstätigen wegen höheren
Beiträgen oder bei den Pensionierten wegen tieferen Renten in erster 
Linie schmerzhaften Kaufkraftverlust. Diese Politik ist nicht nur 
konjunkturpolitisch falsch, sie verunsichert auch unnötig 
pessimistisch in der Krise. Der SGB hat dem Bundesrat frühzeitig 
geschrieben, mit Blick auf die Kaufkraft die Aufsichtsbehörden zur 
Zurückhaltung zu mahnen. Jetzt macht er das Gegenteil und rät zu 
Sanierungen, wo bisher davon nie die Rede gewesen war.
Besonders stossend ist, dass das BSV die Gelegenheit benutzt, für 
die Senkung des Umwandlungssatzes zu werben, wogegen das Referendum 
mit über 150'000 Unterschriften erfolgreich zustande gekommen ist. 
Die kurzfristigen Sanierungen haben nichts mit dem langfristig 
wirkenden Umwandlungssatz zu tun. Gemeinsam ist beiden nur, dass die 
Bundespolitik die Renten der Pensionskassen senken will. Ohne 
flankierende gleichwertige Erhöhung der AHV-Renten ist dies 
sozialpolitisch verantwortungslos und inakzeptabel.

Kontakt:

SCHWEIZERISCHER GEWERKSCHAFTSBUND

Paul Rechsteiner, 079 / 277 61 31 und
Rolf Zimmermann, 079 / 756 89 50

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