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EPFL: Logitech feiert sein 500-millionste Maus an der EPFL

Lausanne (ots)

Morgen Freitag im späteren Nachmittag werden
Logitech-Präsident Daniel Borel und Professor Jean-Daniel Nicoud die 
Gäste der EPFL auf eine Reise in die Vergangenheit mitnehmen: zurück 
zu den Ursprüngen der Maus und genauer zu einer der 
Schlüsselerfindungen, die der Maus den Schritt vom Laborgerät zum 
Welterfolg ermöglichte.
500 Millionen Mäuse – über die Hälfte der ganzen Produktion weltweit 
– sind wirklich Grund zum Feiern! Und es wird gefeiert, mit einer 
drei Meter hohen Maus und vor allem im Beisein von Persönlichkeiten, 
die diese Revolution an der Schnittstelle zwischen Mensch und 
Maschine geprägt haben; Daniel Borel, Präsident und Mitbegründer von 
Logitech, EPFL-Professor Jean-Daniel Nicoud und ETHZ-Professor 
Niklaus Wirth haben dem Begriff Interaktivität eine neue Bedeutung 
gegeben.
Ein kurzer Blick zurück: Die Idee der Maus entstand in den sechziger 
Jahren, als Douglas Engelbart ein seltsames Gerät bastelte, mit dem 
er einen Rechner bedienen konnte. Der erste Prototyp entstand 1968 
in seinem Labor am Stanford Research Institute. Die beiden 
senkrechten Räder führten jedoch in der Praxis zu Schwierigkeiten. 
Die bahnbrechende Erfindung, der die Maus ihren Siegeszug vom Labor 
in die Büros der ganzen Welt verdankt, wird aber an einem ganz 
anderen Ort gemacht: in der Schweiz, und genauer gesagt an der 
Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL). Die beiden 
Räder werden durch eine Abrollkugel ersetzt, die über ein System von 
kleinsten Scheiben und optischen Sensoren funktioniert. So lässt 
sich das Gerät leicht betätigen und gibt die Bewegungen des 
Anwenders genau wieder. Das Team von Jean-Daniel Nicoud produziert 
rund hundert Mäuse. Professor Niklaus Wirth, Spezialist für Grafik- 
Rechenstationen an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich 
(ETHZ), verfolgt seit einigen Jahren die Entwicklung der Maus, die 
die von ihm geschaffene Software und interaktiven Schnittstellen 
ideal ergänzt: Die Maus muss Objekte auf dem Bildschirm verschieben 
können, und die grafischen Schnittstellen benötigen eine Maus für 
eine einfachere Bedienung. Kurz vor der Kommerzialisierung dieser 
Erfindung gründete Daniel Borel in Kalifornien die Firma Logitech, 
über die er nun den Vertrieb der Maus in den Vereinigten Staaten 
abwickelt. Aber schnell ändert sich seine Rolle, und er übernimmt 
die Industrialisierung des gesamten Projekts. Der junge Unternehmer 
und diplomierte Physiker der EPFL verhilft der Maus zu ihrem 
Welterfolg. Dank hoher Produktionsqualität, Zuverlässigkeit, 
effizienten Vertriebsnetzen und Verhandlungen mit den grössten 
Computerherstellern kann sich Logitech auf allen Kontinenten 
behaupten.
Die Maus ist damit ein historisches Beispiel für den erfolgreichen 
Technologietransfer auf internationaler Ebene. Im Lauf der letzten 
15 Jahre verdoppelte die EPFL ihre Aktivitäten in diesem Bereich. 
Sie pflegt Partnerschaften sowohl mit internationalen Grosskonzernen 
als auch mit KMUs und begründet zehn bis zwölf Spin-offs pro Jahr. 
Natürlich haben nicht alle Erfindungen den Erfolg – und die 
Sichtbarkeit – der Maus: Wie die Kugel und die Sensoren sind sie im 
Innern von Maschinen, in Produktionsabläufen oder bei der 
Erweiterung der Kenntnisse zu suchen. Aber sie sind der Beweis für 
die ausserordentlichen Auswirkungen der Forschung auf die 
Entwicklung der Gesellschaft und ihrer Wirtschaft.
Und Logitech? Das Unternehmen mit Sitz in Fremont (USA) und im 
schweizerischen Romanel-sur-Morges setzt sein spektakuläres Wachstum 
fort. Immer auf zukunftsweisende Technologien ausgerichtet, 
lancierte Logitech kürzlich eine Digitalkamera, die die 
Komprimierungsnorm MPEG4 unterstützt, einen neuen internationalen 
Standard für die Bildspeicherung. Übrigens: Die Verantwortung für 
die Entwicklungskoordination übernahm – die EPFL!
Weiterführende Informationen:
Logitech: Garreth Hayes, 079 507 62 38
EPFL: Nicolas Henchoz, Stellvertreter des 
Kommunikationsbeauftragten, 079 219 84 14

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