Teleclub reicht bei Weko Anzeige gegen upc cablecom und Finecom ein
Zürich (ots)
Die Teleclub AG hat gegen den mit Abstand grössten Schweizer Kabelnetzbetreiber, upc cablecom, und gegen Finecom, Serviceprovider des wichtigen Kabelnetzverbunds Quickline, Anzeige bei der Wettbewerbskommission (Weko) eingereicht. Nach Auffassung von Teleclub missbrauchen die beiden Unternehmen ihre dominierende Marktstellung, um von Teleclub für die Verbreitung des Programmangebotes unangemessene und diskriminierende Konditionen zu erzwingen. Teleclub wird dadurch im Wettbewerb behindert. So verhindern die genannten Kabelnetzbetreiber unter anderem, dass das Teleclub Angebot in HD-Qualität ausgestrahlt werden kann.
Zusammen mit dem von ihnen massgeblich beherrschten Verband Swisscable erheben upc cablecom und Finecom immer wieder ungerechtfertigte Vorwürfe zu Preisen und Inhalten des Teleclub Pay-TV-Programmangebotes. Dabei verweisen die Kabelnetzbetreiber auf das bestehende, grössere Teleclub Angebot bei Swisscom TV, welches zudem auch in HD übertragen wird. Aus Sicht von Teleclub sind die Unterschiede im Angebot jedoch massgeblich auf das diskriminierende Marktverhalten der Kabelnetzbetreiber zurückzuführen. So verlangen sie überhöhte Preise für die Einspeisung des Teleclub Angebots in ihre Netze. Zudem wird Teleclub auf den Kabelnetzen nur eine sehr beschränkte Kapazität zur Übertragung ihres Programmangebotes eingeräumt. Die in der Öffentlichkeit immer wieder geäusserten Vorwürfe gegenüber Teleclub dienen den genannten Kabelnetzbetreibern lediglich dazu, ihre diskriminierenden Konditionen durchzusetzen.
Teleclub führte in den vergangenen Monaten Verhandlungen mit verschiedenen Kabelnetzbetreibern, um das Teleclub Angebot in deren Netzen durch die Übertragung von HD-Inhalten weiter zu verbessern. Sie führten jedoch zu keinem Ergebnis. Teleclub sieht sich daher gezwungen, Anzeige bei der Weko über die missbräuchlichen Verhaltensweisen von upc cablecom und Finecom einzureichen.
Kabelnetzbetreiber wollten Risiko für Sportübertragung nicht übernehmen
Die TV-Übertragung von Sportveranstaltungen wurde über Jahre von den Schweizer Kabelnetzbetreibern vernachlässigt. Diese hatten die Möglichkeit, die Übertragungen als attraktive Inhalte für ihr TV-Angebot zu erwerben und ihren Kunden anzubieten. Sie haben sich hingegen gescheut, die mit der Lancierung eines umfassenden Sportangebotes, wie es Teleclub heute anbietet, einhergehenden grossen wirtschaftlichen Risiken und Investitionen auf sich zu nehmen. Trotzdem versuchen mehrere Kabelnetzbetreiber über eine im April eingereichte Klage bei der Weko, das ausgereifte und mit hohen Kosten im Markt eingeführte Sportangebot für sich zu beanspruchen, nachdem Swisscom und Cinetrade die notwendigen hohen Investitionen alleine getätigt haben. Ohne Teilexklusivität können die Investitionen, von denen auch die Kabelnetzbetreiber profitieren, aber nicht in genügendem Mass geschützt werden.
Die zur CT Cinetrade AG gehörende Teleclub AG ist die führende Digitalplattform für Abonnementfernsehen und gleichzeitig der einzige Veranstalter eigener Pay-TV-Sender in der Schweiz. Seinen Kunden bietet Teleclub mit den exklusiven Kinosendern «Teleclub Cinema» und «Teleclub Star» pro Jahr mehr als 360 Schweizer TV-Premieren und über 500 internationale und nationale Kinoerfolge. Auf zahlreichen weiteren, in der Schweiz zum Teil exklusiven Themenkanälen werden zudem Serien, Dokumentationen und die beste Familienunterhaltung geboten. Im Rahmen des Programmangebotes auf Teleclub Sport werden jährlich mehr als 4'000 Live Sportereignisse gezeigt. Mit «Teleclub On Demand» ist Teleclub zudem der grösste Video on Demand (VOD) Anbieter der Schweiz mit den aktuellsten und beliebtesten Filmen, faszinierenden Dokumentationen und einem einzigartigen Angebot an Schweizer Filmen. «Teleclub Sport Live» - ein weiteres exklusives Angebot der Teleclub AG - bietet das umfassendste Live-Sportangebot auch im Einzelabruf als Pay per View (PPV) an.
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