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rap: Raufuttermangel: Viele Wege führen nach Rom

Posieux (ots)

Die lang anhaltende Trockenheit hat das
Pflanzenwachstum so stark reduziert, dass in Milch- und 
Mastviehbetrieben die Raufutterreserven für den Winter knapp werden. 
Die Eidgenössische Forschungsanstalt für Nutztiere (RAP-Posieux) hat 
eine Checkliste erarbeitet die aufzeigt, mit welchen alternativen 
Futtermitteln auf diese Knappheit reagiert werden kann. Die Liste 
berücksichtigt dabei die Folgen für die Tiergesundheit, sowie die 
Qualität von Milch und Fleisch.
Grundsätzlich gilt es, die Fütterung der nächsten 8 Monate sofort zu 
planen, um nicht plötzlich vor vollendeten Tatsachen (kein Raufutter 
mehr) zu stehen. Nicht nur die Fütterung der Milchkuh muss 
überarbeitet werden, sondern auch die Einsparmöglichkeiten bei der 
Rinderaufzucht, Grossviehmast und Mutterkuhhaltung müssen überprüft 
werden.
Entscheidend bei der Suche nach alternativen Futtermitteln ist es, 
die Rationen der Tiere bezüglich Energie, Protein, Struktur und 
Mineralstoffen trotzdem ausgeglichen zu gestalten, um bei den Tieren 
keine gesundheitlichen Störungen zu verursachen.
Ansonsten gilt die Devise: Viele Wege führen nach Rom. Folgende 
Strategien, um dem Raufuttermangel zum jetzigen Zeitpunkt entgegen 
zu wirken, werden von den RAP-Forschern in der erwähnten Liste 
empfohlen.
Zukauf von Rau- und Kraftfutter sowie Einsatz von Ersatzfutter Da 
Raufuttermittel auch im angrenzenden Ausland knapp sind, wird der 
Zukauf nur beschränkt möglich sein und teuer zu stehen kommen. Daher 
sollte jeder Landwirt individuell für seinen Betrieb planen, wie er 
dieses Raufutter optimal ersetzen kann.
Gezielter Raufuttereinsatz und Anpassung der Produktion In gewissen 
Leistungsstadien muss unbedingt hochwertiges Raufutter verwendet 
werden, während in anderen Leistungsstadien Ersatzfuttermittel 
weniger gravierende Folgen haben. Eine gute Planung deckt solche 
Einsparmöglichkeiten auf.
Verminderung des Tierbestandes Raufuttermangel kann auch eingespart 
werden, indem der Tierbestand zwischenzeitlich reduziert wird.
Konservierung alternativer Futtermittel: Was es zu beachten gilt Bei 
Futtermangel stellt sich die Frage, wie die zur Verfügung stehenden 
alternativen Futtermittel (siehe Tabelle) für die Winterfütterung 
konserviert werden können. Grundsätzlich gilt es, die Silierregeln 
einzuhalten und die Kenntnisse über die einzelnen Futtermittel zu 
berücksichtigen.
Infos zum Thema Raufuttermangel:
Fredy Schori
Eidgenössische Forschungsanstalt für Nutztiere (RAP)
CH-1725 Posieux
026/407 72 15
E-mail:  fredy.schori@rap.admin.ch
Dieser Text, der Presserohstoff und die Checkliste können von 
unserer HomePage www.rapposieux.ch herunter geladen werden. Reto 
Burkhardt, Support Kommunikation

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  • 23.07.2003 – 13:50

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