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GBI-Kongressdelegierte geben ihrem Unwillen gut vernehmlich Ausdruck: Spontandemo vor der Holzbau-Messe Basel

Zürich (ots)

Während ihres voraussichtlich letzten Kongresses der
Gewerkschaft Bau & Industrie GBI vor der Fusion mit SMUV und VHTL 
zur Unia gaben die Delegierten ihrem Unmut über das Verhalten der 
Holz-Arbeitgeberverbände an einer Spontandemo vor der Holzbau in 
Basel laut vernehmlich Ausdruck.
Die GBI-Delegierten nutzten den Umstand, wonach die Holzbau in den 
gleichen Gebäulichkeiten stattfindet wie der GBI-Kongress, um den 
direkt Betroffenen, Arbeitgebern wie Arbeitnehmern, deutlich zu 
machen, welch hohe Verantwortung der Schreinermeisterverband und 
Holzbau, der Arbeitgeberverband der Zimmereibranche, mit ihrem 
Ausscheren aus der Vertragspartnerschaft auf sich genommen haben. 
Während ihrer Spontandemo vor der Holzbau-Messe verlangten die 
Delegierten, dass sowohl der Schreinermeisterverband wie auch 
Holzbau wieder zur Vertragspartnerschaft zurückfinden sollen, damit 
die Branchen nicht gänzlich verludern. Wenige Monate nach der 
Öffnung der Grenzen macht sich das Fehlen eines allgemein 
verbindlichen Gesamtarbeitsvertrages schmerzlich bemerkar.
Die Fälle von massivem Lohndumping mehren sich, zuletzt zum Beispiel 
festgestellt bei Piatti-Küchen in Zürich, und sorgen dafür, dass 
nicht nur die Löhne und Arbeitsbedingungen allgemein unter Druck 
geraten, sondern auch die gleich langen Spiesse für die Arbeitgeber 
nicht mehr gewährleistet sind. Gleichzeitig wiesen die Delegierten 
darauf hin, dass die Schreinerinnen und Schreiner in der Romandie 
einen Gesamtarbeitsvertrag mit Rentenalter 62 haben und dies trotz 
geringerer Wertschöpfung in der Romandie bestens funktioniert. Dort 
ist die Branche denn auch ziemlich gut gegen Lohn- und Sozialdumping 
geschützt und profitiert von den regulierten Bedingungen auf dem 
Vertragsgebiet.
Für weitere Auskünfte
Rolf Beyeler, Abt. Kommunikation GBI, 079 603 27 22

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